Russen kaufen Hotelzimmer in Sotschi: Was macht solche Immobilien attraktiv?

Moderne Rentiers sind nicht auf Hauptstädte oder Wohnstädte beschränkt. Investitionen in Hotelzimmer in Ferienorten erfreuen sich in Russland zunehmender Beliebtheit. Analysten zufolge hat sich die Nachfrage nach Immobilienkäufen in der Region Krasnodar, auf der Krim und in Karelien in den letzten drei Jahren verdreifacht.
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Immer mehr Russen verbringen ihren Urlaub im Inland, was bedeutet, dass die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Wohnraum in Ferienorten stetig steigt. Nach Angaben des russischen Reiseveranstalterverbands (ATOR) stiegen die organisierten Touristenströme im Inland im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 8 %.
Laut Experten amortisiert sich der Kauf einer Ferienimmobilie im Schnitt nach sechs Jahren – vorausgesetzt natürlich, Sie vermieten die Immobilie aktiv und lassen nicht Freunde und Verwandte kostenlos darin wohnen.
Während der Touristensaison können die Preise in Ferienorten zwei- bis dreimal höher sein als in „normalen“ Städten. Ein Zimmer in einem Luxushotelkomplex bringt mindestens 2 Millionen Rubel pro Jahr ein, die Kosten beginnen bei 14 Millionen Rubel, sagt Olga, stellvertretende Generaldirektorin des Luchi-Resorts
Nart.
Investoren, die den Kauf von Hotelzimmern in Erwägung ziehen, raten Experten, das Anlagemodell sorgfältig zu analysieren. Die Kosten für die Instandhaltung eines Zimmers sind in der Regel höher als die Kosten für die Instandhaltung einer Wohnung. Gründe hierfür sind insbesondere Unterschiede bei der Besteuerung und höhere Nebenkosten.
Dennoch blieben Hotels ein attraktives Anlageinstrument, sagt Ilya Volodko, CEO des Beratungsunternehmens Macon. Er weist darauf hin, dass der Unterschied in der Rentabilität zwischen Hotelzimmern und Apartments das erstere Format rentabler macht:
- Durch die Wahl einer Hotelimmobilie kann der Investor seine Investition schneller amortisieren. Wenn die Miete einer Wohnung etwa 5 % pro Jahr einbringt, beträgt die Rendite eines Hotelzimmers 10–12 % und ist damit mit der Rendite einer Gewerbeimmobilie vergleichbar.
Darüber hinaus steigen die Kosten für ein Hotelzimmer während des Bauprozesses um durchschnittlich 20–30 % pro Jahr, und über die gesamte Bauzeit kann der Anstieg 100 % übersteigen, glaubt Olga Nart:
– Hotelimmobilien unterscheiden sich in diesem Punkt von anderen Wohnformen. Große Premiumprojekte, insbesondere in Gebieten mit begrenztem Angebot, weisen höhere Renditen auf.
Durch den Kauf einer Nummer wird ein Russe Eigentümer der Immobilie. Die Verwaltungsgesellschaft oder der Hotelbetreiber ist für die Vermietung, Reinigung, Instandhaltung und – was wichtig ist – die Anlockung von Touristen verantwortlich. Der Eigentümer muss lediglich Mieteinnahmen erzielen.
Gleichzeitig besteht jederzeit die Möglichkeit, eine separate Wohnung im Resort zur Miete zu erwerben. Es ist jedoch klar, dass der Eigentümer für die Instandhaltung und den Umgang mit den Mietern verantwortlich ist.
Die Schwarzmeerküste hat ihren Status als das am weitesten entwickelte Urlaubsgebiet des Landes über viele Jahre hinweg behauptet.
- Der größte Teil der Wohn- und Hotelimmobilien wird derzeit in Sotschi gebaut – fast 1 Million Quadratmeter. An zweiter Stelle steht die Südküste der Krim – 0,7 Millionen Quadratmeter. Auf der dritten Ebene liegt Anapa – eine halbe Million Meter. Insgesamt werden entlang der Küste fast 4 Millionen Quadratmeter gebaut, bemerkt Ilja Wolodko. Allerdings stünden immer weniger hochliquide Baugrundstücke zur Verfügung, so der Experte.
Die Rentabilität hängt direkt mit der Hotelauslastung zusammen und nur ein professioneller Hotelbetreiber kann eine hohe Auslastung sicherstellen. „Unsere Daten zeigen, dass die Mietpreise für Zimmer in Vier-Sterne-Hotels in Anapa, Gelendschik und Sotschi im vergangenen Jahr durchschnittlich um 15 bis 17 Prozent gestiegen sind“, erklären Analysten.
mk.ru