Russland hat gefährliche Ausrüstung stationiert und greift Polen massiv an.

- Die Regierungen der baltischen Staaten werfen Russland vor, in der Nähe ihrer Grenzen elektronische Kampfmittel zu stationieren.
- In den letzten Monaten kam es zu erheblichen Störungen, die die Luft- und Seekommunikation, einschließlich des GPS-Systems, beeinträchtigten.
- Besonders schwerwiegend sind die Störungen im Nordosten Polens.
Laut Bloomberg kommt es seit der groß angelegten Invasion Russlands in der Ukraine zu massiven Signalstörungen im Ostseeraum, darunter auch GPS, die die Luft- und Seekommunikation beeinträchtigen. Die baltischen Behörden betonen, dass sich die Situation in den letzten Monaten deutlich verschlechtert habe . Die estnische Regulierungsbehörde berichtet, dass derzeit 85 % der Inlandsflüge von Störungen betroffen seien. Auch die Zahl der absichtlich übermittelten falschen Koordinaten, das sogenannte Spoofing, nehme zu.
Auf dem Spiel steht nicht nur die Sicherheit des zivilen Verkehrs, sondern auch die Stabilität der Region, die im Konflikt mit dem Kreml zu einem Brennpunkt für die NATO geworden ist.
Die polnische Flugsicherungsagentur (PANSA) erklärte in einer Erklärung gegenüber Bloomberg, dass die Störungen die Belastung der Flugsicherung „erheblich erhöhen“, da die Piloten aufgrund von GPS-Problemen auf Radarunterstützung umsteigen müssten.
PANSA betonte, dass die Störungen im Nordosten Polens, nahe der Grenze zu Litauen, besonders schwerwiegend seien . Zu diesem Gebiet gehört auch die Suwałki-Lücke, eine weniger als 100 Kilometer lange Grenze zwischen Weißrussland und Kaliningrad.
Kaliningrad gilt weithin als Zentrum der russischen Aktivitäten im Bereich der elektronischen Kriegsführung.
In ihrem Brief an die Internationale Fernmeldeunion (ITU) identifizierten litauische Beamte vier Standorte in der Exklave, an denen Russland ihrer Meinung nach Störsender installiert habe. Einige elektronische Kampfmittel könnten auch auf Schiffen in der Ostsee stationiert sein.
wnp.pl