Bankangestellte: Teilzeitbeschäftigten wird eine Arbeitszeitverkürzung und eine Gehaltserhöhung gewährt.

Für Bankangestellte mit Teilzeitverträgen geht die im aktuellen Arbeitsvertrag für die gesamte Gruppe vereinbarte Stundenreduzierung mit einer Gehaltserhöhung ab Januar 2026 einher.
Gestern unterzeichneten die Gewerkschaften Fabi, First, Fisac, Uilca und Unisin mit der ABI den koordinierten Text des nationalen Tarifvertrags für italienische Bankangestellte, der am 23. November 2023 verlängert wurde. Wie Fabi in einer Erklärung erklärt, handelt es sich dabei um einen technischen, aber entscheidenden Schritt, der alle in der Verlängerung vom 23. November 2023 vorgesehenen Änderungen, die bis zum 31. März 2026 gültig sind, vollständig umsetzt, einschließlich der Reduzierung der Teilzeitarbeitszeiten.
In einem von den Generalsekretären unterzeichneten Schreiben an die Gewerkschaften legte ABI zudem die Regeln für die Arbeitszeitverkürzung für Teilzeitbeschäftigte fest. Der neue Tarifvertrag hatte die Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte ab dem 1. Juli 2024 von 37,5 Stunden auf 37 Stunden oder eine halbe Stunde weniger pro Woche verkürzt. Für Teilzeitbeschäftigte wurde beschlossen, dass die Arbeitszeitverkürzung ab dem 1. Januar 2026 mit einer Gehaltserhöhung, d. h. mit einer individuellen Neuberechnung der wirtschaftlichen Vergütung (Stundenlohn) für die vereinbarte Arbeitszeitverkürzung, berücksichtigt wird. Während der Übergangszeit wurde bezahlter Urlaub im Verhältnis zur Nichtverkürzung der Arbeitszeit gewährt. Was Überstunden betrifft, wird der Stundenlohn ab dem 1. Januar 2026 geändert, um der Arbeitszeitverkürzung Rechnung zu tragen, und zwar nach folgender Formel: 1/360 des Jahresgehalts für jeden Tag geteilt durch 7,4 (und nicht mehr 7,5)“, erklärt Fabi in einer Mitteilung.
Der von ABI und den Gewerkschaften unterzeichnete Text schließt die rekordverdächtige Vereinbarung ab, die eine durchschnittliche monatliche Gehaltserhöhung von 435 Euro vorsieht, von der die Bankangestellten bereits 92 % erhalten haben. Bisher wurden drei separate Raten ausgezahlt, die letzte Rate von 35 Euro wird mit dem Gehaltsscheck im März 2026 ausgezahlt. „Mit dieser Unterzeichnung schließen wir einen nationalen Vertrag ab, den man nicht nur als historisch bezeichnen kann, sondern als Tatsache“, kommentierte FABI-Generalsekretär Lando Maria Sileoni. Nach der Unterzeichnung am 23. November 2023, die einen Wendepunkt in Sachen Arbeitsschutz, Löhne und Arbeitszeiten darstellte, markiert der unterzeichnete koordinierte Text den vollständigen Abschluss eines Prozesses, der Teilzeitbeschäftigten, die in wichtigen Branchentarifverträgen allzu oft übersehen werden, endlich finanzielle Anerkennung gewährt. Wir haben gefordert – und erreicht –, dass die Verkürzung der Wochenarbeitszeit auch für sie gilt, nicht in Form von Urlaub oder Prämien, sondern durch eine reale Lohnerhöhung, die auf ihren Gehaltsabrechnungen sichtbar ist. Dies ist eine faire Gewerkschaftsentscheidung, aber auch ein politisches Signal, denn Arbeitnehmer zweiter Klasse gibt es nicht. Heute festigen wir erneut das Gleichgewicht zwischen guten Arbeitsbeziehungen und der Achtung der Rechte. Und die Tarifverhandlungen werden gestärkt: Der nationale Tarifvertrag hält nicht nur, sondern wächst und wird gestärkt. Unser Ziel ist es nun, auch die Erneuerung des Managementvertrags erfolgreich abzuschließen.
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