Künstliche Intelligenz könnte die Früherkennung von Brustkrebs revolutionieren

Künstliche Intelligenz könnte einen Durchbruch bei der Früherkennung von Brustkrebs bedeuten, indem sie Tumore lokalisiert, die Radiologen nicht erkennen. Eine Studie von UCLA Health ergab, dass KI Tumore identifizieren kann, die sich zwischen Routine-Screening-Tests entwickeln. Mit dieser Technologie kann das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, um 30 % gesenkt werden.
Forscher am UCLA Health Jonsson Comprehensive Cancer Center haben eine Studie durchgeführt, die nahelegt, dass künstliche Intelligenz (KI) dabei helfen könnte, Brustkrebs zu erkennen, der zwischen Screening-Tests auftritt. Diese wichtige Entdeckung könnte die Frühdiagnose verbessern und eine wirksamere Behandlung ermöglichen.
„Diese Erkenntnis ist wichtig, weil diese Arten von Intervallkrebs früher erkannt werden können, wenn der Krebs leichter zu behandeln ist“, sagte Dr. Tiffany Yu, Hauptautorin der Studie.
Für die Studie analysierte das Team Daten von Mammogrammen, die zwischen 2010 und 2019 durchgeführt wurden, mithilfe der kommerziell erhältlichen KI-Software Transpara. Die Studie ergab, dass KI 76 % der Mammogramme erkennen konnte, die zunächst als normal galten, sich später aber als Krebstumoren herausstellten. Das KI-Tool, das auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet, zeigt Risikobereiche auf, die Radiologen möglicherweise übersehen haben.
Siehe auch:Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, weisen die Forscher auf einige Ungenauigkeiten hin, die weiterer Untersuchung bedürfen. Bei okkulten Krebsarten, die bei der Mammographie nicht sichtbar sind, konnte die KI beispielsweise nur 69 % der Fälle erkennen. Allerdings war die Genauigkeit bei der Bestimmung der genauen Tumorposition geringer.
„KI ist zwar nicht perfekt und sollte nicht allein eingesetzt werden, aber diese Ergebnisse zeigen ihr Potenzial, Radiologen als zweites Augenpaar zu dienen“, fügte Dr. Yu hinzu.
Experten betonen, dass künstliche Intelligenz zwar vielversprechend ist, jedoch weiterer Forschung und Tests unter realen klinischen Bedingungen bedarf. Das UCLA-Team plant weitere Studien, um besser zu verstehen, wie Radiologen KI nutzen und wie diese Tools bei der Früherkennung von Brustkrebs helfen können.
„Für Radiologen ist es wichtig, über bessere Werkzeuge zu verfügen, die es ihnen ermöglichen, auch die schwierigsten Krebserkrankungen zu erkennen und so das Leben vieler Patienten zu retten“, betont Dr. Yu.
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