Freie und belegte Betten an einem Ort. Der Sejm hat ein Gesetz über ein zentrales System zur Überwachung der Krankenhausressourcen verabschiedet.

Der malaysische Parlament (Sejm) hat ein Gesetz zur Einrichtung eines zentralen Systems zur Überwachung der Krankenhausressourcen verabschiedet – des Leistungserbringer-Potenzialregisters (EPS). Das neue System ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verfügbarkeit von Krankenhausbetten, medizinischem Personal, Medikamenten und Blutkonserven in den einzelnen Einrichtungen.
Das vom Gesundheitsministerium erarbeitete Projekt ändert das Gesetz über das Gesundheitsinformationssystem und das Gesetz über Bevölkerungsschutz und Zivilschutz. Ziel ist die Schaffung eines modernen, zentralen IT-Systems, das die Echtzeitüberwachung der Krankenhausressourcen ermöglicht – von der Betten- und Personalzahl über wichtige medizinische Geräte, persönliche Schutzausrüstung und medizinische Gase bis hin zu Blut und Blutbestandteilen.
Siehe auch:Die Projektbegründung hebt hervor, dass das EPS eine schnelle Meldung von Engpässen in der Verfügbarkeit von Gesundheitsleistungen ermöglicht, beispielsweise in Fällen höherer Gewalt. Das System versetzt die staatlichen Rettungsdienste zudem in die Lage, Anfragen nach Krankenhausbetten automatisch zu melden. Die Daten werden direkt aus den IT-Systemen der medizinischen Einrichtungen bezogen.
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Laut Gesundheitsministerium wird die Einführung der neuen Lösung die Organisation der präklinischen Versorgung verbessern, die Zahl der Aufnahmeverweigerungen in Notaufnahmen und Aufnahmebereichen verringern und den Bedarf an Patiententransporten zwischen Krankenhäusern reduzieren. Sie wird außerdem die Verwaltung der Gesundheitsressourcen in Krisensituationen wie Pandemien, Naturkatastrophen oder militärischen Einsätzen erleichtern.
Das EPS-System soll auch die Datenberichterstattung verbessern – insbesondere in Notfallsituationen – und wird unter anderem vom Verteidigungsministerium genutzt werden.
„Die COVID-19-Pandemie, verursacht durch das SARS-CoV-2-Coronavirus, hat die mangelnde Qualität und Effektivität der Datenmeldung von Gesundheitsdienstleistern hinsichtlich der Ressourcen, die direkt mit der Erbringung von Gesundheitsleistungen zusammenhängen, offengelegt. Diese Daten sind jedoch unerlässlich, damit der Gesundheitsminister in Krisenzeiten schnell Entscheidungen treffen und auf Basis aktueller Daten reagieren kann. Ein Großteil der Daten wurde von den Dienstleistern telefonisch oder per E-Mail in Form von docx-, pdf- oder xlsx-Dokumenten übermittelt“, heißt es in der Begründung des Gesetzesentwurfs.
Das Gesundheitsministerium erklärt, dass die Daten manuell und in einigen Gebieten mehrmals täglich erfasst wurden, da die gemeldeten Daten aktualisiert werden mussten. Dies führte zu einer Überlastung des Personals, sodass entweder neues Personal eingestellt oder Soldaten der Territorialverteidigungskräfte in die Krankenhäuser entsandt werden mussten.
Der Gesetzentwurf löste einige Kontroversen aus, da Fragen aufkamen, ob die Patienten überwacht würden.
Während der Oktoberdebatte im Sejm zerstreute der stellvertretende Gesundheitsminister Tomasz Maciejewski eindeutig Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes.
„Dieses System sammelt überhaupt keine sensiblen Patientendaten, sondern nur Daten über Dinge in Krankenhäusern, z. B. medizinische Geräte und Betten“, betonte Maciejewski.
Er betonte, dass das EPS nicht dazu diene, Behandlungsverläufe oder personenbezogene Patientendaten zu erfassen, sondern die Nutzung von Ressourcen im Gesundheitswesen zu optimieren . Konkret soll dies Situationen verhindern, in denen Patienten aufgrund von Bettenmangel von einem Krankenhaus in ein anderes verlegt werden müssen.
Dem Gesetz zufolge ist der Gesundheitsminister der Datenverantwortliche des Systems. Die Daten stellen, wie bereits erwähnt, ein rechtlich geschütztes Geheimnis dar und dürfen weder offengelegt noch zur Wiederverwendung weitergegeben werden.
Der Gesetzgebungsprozess ist noch nicht abgeschlossen, aber das Gesetz soll voraussichtlich am 1. Januar 2027 in Kraft treten.
Quelle: PAP/sko Aktualisiert: 10.11.2025 17:17
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