Eine Peitsche für die Gärtner. Im Gartenbereich tritt eine neue Pflicht in Kraft

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Eine Peitsche für die Gärtner. Im Gartenbereich tritt eine neue Pflicht in Kraft

Eine Peitsche für die Gärtner. Im Gartenbereich tritt eine neue Pflicht in Kraft

  • Viele Menschen gehen davon aus, dass sie, da sie ein Grundstück „gekauft“ haben (was in Wirklichkeit nicht der Fall ist), jedes Recht haben, über das Land zu verfügen, wie sie es wünschen.
  • Die von PZD eingeführte Schulung soll neuen Gartenpächtern ihre Rechte und Pflichten bewusst machen.
  • - Insbesondere neue Grundstückseigentümer sollten sich über die geltenden Regeln im Klaren sein, da sie gerade erst ihr Abenteuer mit der Nutzung eines Grundstücks, der Planung von Investitionen und seiner Entwicklung beginnen. Dies ist eine Schlüsselphase, die mangels entsprechender Kenntnisse häufig zu verschiedenen Arten von Verstößen gegen die Vorschriften führt – erklärt Tomasz Terlecki, Rechtsberater von PZD.

Seit einigen Jahren wächst die Zahl der Neunutzer von Familienkleingärten dynamisch, was auf das gestiegene Interesse an Kleingärten, insbesondere seit der Pandemie, zurückzuführen ist. Vielen Menschen ist jedoch nicht bewusst, dass das Grundstück nicht ihr Privateigentum ist, sondern dass sie lediglich Erwerber des Nutzungsrechts sind.

Innerhalb des ROD gelten bestimmte Regeln, deren Nichteinhaltung zu nachbarschaftlichen Konflikten und im Extremfall sogar zum Verlust der Grundstücksrechte führen kann.

Um negative Phänomene einzudämmen, hat der polnische Kleingärtnerverband beschlossen, in seine Satzung eine Bestimmung über die obligatorische Schulung neuer Kleingärtner aufzunehmen.

Nicht jeder weiß genau, was ein Kleingarten eigentlich ist, und es ist nicht immer seine Schuld. Viele Menschen gehen fälschlicherweise davon aus, dass sie, weil sie ein Grundstück „gekauft“ haben (was in Wirklichkeit nicht stimmt), jedes Recht haben, das Land nach Belieben zu bebauen. Daher beschließen sie, dass sie das Prinzip „Freiheit, Tomek, in seinem eigenen Haus“ umsetzen können. Mittlerweile gibt es diesbezüglich erhebliche Einschränkungen, die sich aus dem Gesetz selbst ergeben.

- betont Tomasz Terlecki, Rechtsberater von PZD, in einem Interview mit Portal Samorządowy.

Der polnische Kleingärtnerverband will negative Phänomene bekämpfen

Die verpflichtende Schulung neuer Kleingärtner ist ein Schritt zur Vereinfachung der Kleingartenregelungen. Zwar ist noch nicht genau geklärt, in welcher Form, wann und wer genau dafür zuständig sein wird, aber es ist bekannt, worum es geht.

Ziel der Schulung ist es, neue Gartenpächter auf ihre Rechte und Pflichten aufmerksam zu machen. Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • illegale Gartenlauben – einige neue Kleingartenbesitzer errichten Bauwerke, die die zulässigen Abmessungen überschreiten, was gegen die Bauvorschriften verstößt und zum Abriss führen kann;
  • Wohnen in einem Kleingarten – ein Kleingarten ist kein ständiger Wohnsitz und seine Behandlung als Hauptwohnsitz verstößt gegen das Gesetz;
  • ungeeignete Bepflanzungen – nicht alle Bäume und Sträucher können auf den Grundstücken gepflanzt werden, manche wachsen übermäßig und schränken den Lichtzugang für die Nachbarn ein;
  • das Abwasserproblem – unsachgemäß errichtete Senkgruben oder nicht genehmigte Toiletten können zu Umweltverschmutzung und Konflikten zwischen Kleingartenbesitzern führen;
  • Lärm und Ordnung – die Vorschriften regeln, wann laute Werkzeuge verwendet werden dürfen und wo Fahrzeuge innerhalb des ROD geparkt werden dürfen.

- Insbesondere neue Grundstückseigentümer sollten sich über die geltenden Regeln im Klaren sein, da sie gerade erst in das Abenteuer der Grundstücksnutzung, der Investitionsplanung und der Grundstückserschließung einsteigen. Dies ist eine wichtige Phase, die ohne entsprechendes Wissen oft zu verschiedenen Arten von Verstößen gegen Vorschriften führt, erklärt Tomasz Terlecki.

Die Ausbildung neuer Kleingärtner in den Kleingärten ist eine Rückkehr zur Tradition

Obwohl es bereits früher Schulungen für neue Grundstückseigentümer gab und auch Personen, die Grundstücke vor vielen Jahren erworben hatten, daran teilnehmen mussten, entzogen sich neue Eigentümer häufig dieser Verpflichtung.

Eine klare Verpflichtung zur Teilnahme an Schulungen gestaltete sich bislang allerdings schwierig, da entsprechende gesetzliche Grundlagen fehlten.

Die Schulungen fanden bereits seit Jahren statt und wurden innerhalb der Gewerkschaftsstrukturen als äußerst wichtig angesehen, waren jedoch in der Satzung, dem wichtigsten Dokument zur Regelung der Arbeitsweise des ROD, nicht formal verankert. Die Verpflichtung zur Teilnahme ergab sich lediglich aus Durchführungsbeschlüssen und anderen internen Regelungen, weshalb manche Gärtner diese mit einer gewissen Skepsis betrachteten.

- erklärt Tomasz Terlecki vom PZD-Rechtsbüro.

Aktuell hat sich die Situation geändert – die Regelung zur Ausbildung wurde in die Satzung des PZD aufgenommen. Dies bedeutet, dass die Teilnahme an diesen Schulungen verpflichtend geworden ist und die Schulung selbst ein Schlüsselelement darstellt, um neue Kleingärtner auf eine verantwortungsvolle und gesetzeskonforme Nutzung ihrer Parzelle vorzubereiten.

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