Eine hochgiftige Pflanze. Sie verursacht Halluzinationen und Bewusstseinsstörungen. Polen pflanzen sie in Gärten und auf Balkonen.

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Eine hochgiftige Pflanze. Sie verursacht Halluzinationen und Bewusstseinsstörungen. Polen pflanzen sie in Gärten und auf Balkonen.

Eine hochgiftige Pflanze. Sie verursacht Halluzinationen und Bewusstseinsstörungen. Polen pflanzen sie in Gärten und auf Balkonen.
  • Stechapfel (Datura) ist eine der giftigsten Pflanzen der Welt. Er ist auch als Engelstrompete bekannt.
  • Stechapfelsamen enthalten starke Tropanalkaloide: Atropin, Scopolamin und Hyoscyamin. Diese Substanzen verursachen Euphorie, visuelle und akustische Halluzinationen sowie Bewusstseinsstörungen.
  • Bereits der Verzehr von 20–30 Samen kann zu einer schweren Vergiftung führen. Die Symptome treten meist nach wenigen Stunden auf und können mehrere Tage anhalten.

Der Stechapfel ist eine Pflanze, die in vielen Gärten und auf Balkonen zu finden ist. Er begeistert mit seinen großen Blüten und seinem intensiven Duft, doch seine Schönheit birgt eine ernste Gefahr.

Viele Menschen züchten Stechapfel im Garten, auf Balkonen oder Terrassen. Ich hatte selbst einen. Das Problem war nicht die Giftigkeit, sondern der enorme Wasserbedarf – Stechapfel trinkt täglich buchstäblich Eimer Wasser. Doch wie sich herausstellt, hat diese schöne Pflanze auch eine viel dunklere Seite.

Stechapfel im Garten ist eine ungewöhnliche Dekoration und eine stille Gefahr

Die Blüten der Datura können bis zu einem halben Meter lang werden und verströmen schon von Weitem einen intensiven Duft. Ihre dunkelgrünen Blätter und die stattlichen Sträucher machen sie zu einer beliebten Zierde im Hausgarten.

Die Pflanze stammt ursprünglich aus Mexiko, hat sich aber in vielen Regionen Europas, darunter auch Polen, etabliert. Sie kommt als einjährige oder mehrjährige Pflanze vor und kann mehrmals im Jahr blühen.

Doch hinter dieser Schönheit verbirgt sich eine große Gefahr: Der Stechapfel (Datura) ist eine der giftigsten Pflanzen der Welt.

Eine Droge direkt aus dem Garten

Stechapfelsamen enthalten starke Tropanalkaloide: Atropin, Scopolamin und Hyoscyamin. Diese Substanzen verursachen Euphorie, visuelle und akustische Halluzinationen sowie Bewusstseinsstörungen. Sie wirken auf das Nervensystem, lähmen Nervenenden und beeinträchtigen Herz und Atmungssystem.

Schon der Verzehr von 20–30 Samen kann zu einer schweren Vergiftung führen. Die Symptome treten meist nach wenigen Stunden auf und können mehrere Tage anhalten. In extremen Fällen können sie zum Koma oder sogar zum Tod führen.

Die Symptome einer Stechapfelvergiftung sind gefährlich und heimtückisch.

Zu den ersten Symptomen einer Exposition gegenüber Stechapfelgiften zählen Unruhe, erweiterte Pupillen und Sprachlosigkeit. Mit der Zeit entwickeln sich Gleichgewichtsstörungen, starke Desorientierung und schließlich Halluzinationen und Angstzustände. Auch Herzrasen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Erbrechen und Verstopfung können auftreten.

In schweren Fällen verliert die vergiftete Person den Bezug zur Realität, erleidet Krämpfe und ihre Atemwege versagen.

Die Behandlung muss immer stationär erfolgen. Eine Magenspülung und die Gabe des Gegenmittels Physostigmin sind unerlässlich. Jeder Verdacht auf eine Stechapfelvergiftung muss als lebensbedrohlicher Zustand behandelt werden.

Wie sieht Stechapfel aus und wo wächst er?

Die Pflanze ist leicht an ihren großen, trichterförmigen Blüten zu erkennen, die weiß, gelb oder violett sein können. Stechapfel blüht üppig, manchmal sogar mehrmals pro Saison. Ihre Büsche erreichen beeindruckende Größen und ihre Blätter sind breit, leicht oval und dunkelgrün.

Stechapfel liebt Wärme und Sonne, verträgt aber keinen Frost. Mehrjährige Sorten müssen im Winter in einen kühlen Raum gebracht werden.

Die Pflanze reagiert außerdem sehr empfindlich auf Wassermangel – eine erwachsene Stechapfelpflanze kann bis zu 15 Liter pro Tag trinken! Sie benötigt außerdem regelmäßige Düngung, ohne die sie schnell ihre Blätter verliert und die Blüte einstellt.

Datura - schön, erfordert aber Vorsicht

Stechapfel sieht in Gärten umwerfend aus, besonders in großen Kübeln auf Terrassen und Balkonen. Ihre Blüten können jeden Raum spektakulär bereichern, aber beim Anbau dieser Pflanze darf man sich keine Fehler erlauben.

Aufgrund der Giftigkeit aller Bestandteile – von den Blättern über die Blüten bis hin zu den Samen – sollte die Pflanze von Kindern und Haustieren ferngehalten werden. Die Pflanze sollte sicher aufbewahrt und der Kontakt mit ihr minimiert werden. Tragen Sie beim Umgang mit der Pflanze Handschuhe und waschen Sie sich nach dem Berühren gründlich die Hände. Denken Sie daran, dass selbst versehentliches Verschlucken schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.

Stechapfel in Medizin und Glauben

Obwohl Stechapfel heute mit Gefahr assoziiert wird, wird er seit Jahrhunderten in der Volksmedizin und der traditionellen Medizin verwendet. In Indien wurde er als Schmerzmittel und krampflösendes Mittel verwendet, in Nigeria als Umschlag bei Insektenstichen und in der Türkei bei Magenbeschwerden und Bronchitis.

Heute werden seine Wirkstoffe in Medikamenten gegen Reisekrankheit, Parkinson und Epilepsie eingesetzt. Wissenschaftler untersuchen außerdem die mögliche krebshemmende Wirkung von Stechapfelblattextrakten.

Dennoch ist diese Pflanze nichts für Anfänger. Der Anbau von Stechapfel erfordert Wissen, Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein. Denken Sie daran, bevor Sie sich von den wunderschönen trompetenförmigen Blüten verführen lassen!

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rynekzdrowia

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