Die Chemikalien in Sonnenschutzmitteln sind nicht krebserregend, aber was bewirken sie?
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In den sozialen Medien tauchen immer häufiger falsche Behauptungen zu Sonnenschutzmitteln auf. So gibt es beispielsweise Influencer, die ihre Follower dazu aufrufen, keine Sonnencreme zu verwenden, da diese Chemikalien enthält, die krebserregend sind. Eine Aussage, die absolut nicht stimmt, aber was ist mit diesen Chemikalien? Und wie schützt man sich sicher vor der Sonne?
Die Behauptung, dass man durch die Chemikalien in Sonnenschutzmitteln Krebs bekommen kann, ist falsch. Tatsächlich sind es laut der Toxikologin Hester Hendriks genau diese chemischen Substanzen, die für die gute Wirkung des Produkts sorgen. „Um Hautkrebs vorzubeugen, müssen die Menschen regelmäßig und ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen, um gut vor Strahlung und Sonne geschützt zu sein. Die Chemikalien in Sonnenschutzprodukten, sogenannte UV-Filter, bieten diesen Schutz“, sagt sie gegenüber ANP .
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Neben dem Schutz vor Sonnenbrand verringern die UV-Filter in Sonnenschutzmitteln das Risiko von Hautkrebs und schneller Hautalterung. Es gibt zwei Arten von UV-Filtern: mineralische UV-Filter und chemische UV-Filter. Chemische UV-Filter dringen in Ihre Haut ein und absorbieren schädliche UV-Strahlung. Mineralische UV-Filter bilden eine dünne Schicht auf Ihrer Haut und absorbieren auch schädliche UV-Strahlung.
Beispiele für mineralische UV-Filter sind Titandioxid und Zinkoxid. Diese Stoffe sorgen außerdem dafür, dass Ihre Haut beim Auftragen etwas weiß wird. Übrigens: Wenn Ihre Haut nicht weiß wird, müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Ihre Sonnencreme nicht richtig wirkt. Es ist möglich, die Partikel, aus denen Titandioxid und Zinkoxid bestehen, so klein zu machen, dass sie nicht mehr weiß sind.
Bevorzugen Sie ein Sonnenschutzmittel, das keine weißen Rückstände hinterlässt? Dann sollten Sie zu einem Sonnenschutzmittel greifen, dessen Inhaltsstoffe „Nano“ enthalten, also Titandioxid [Nano] oder Zinkoxid [Nano]. Beispiele für chemische Filter sind Homosalat und Octocrylen.
Neben UV-Filtern enthält Sonnenschutzmittel weitere Chemikalien: Duftstoffe, Konservierungsmittel, Antioxidantien, Emulgatoren, Pigmente und Feuchtigkeitsspender. Für Verbraucher ist es gut, mehr Informationen über einige der Chemikalien in Sonnenschutzmitteln zu haben, damit sie eine fundierte Entscheidung über die von ihnen verwendeten Produkte treffen können.
Laut „Waarzitwatin“ , einer Website von VeiligheidNL und dem Nationalen Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt (RIVM), müssen Sie sich keine Sorgen machen, durch Sonnenschutzmittel krank zu werden. Alles im Laden ist einfach sicher zu verwenden.
Es ist möglich, dass Sie auf Sonnenschutzprodukte allergisch reagieren, beispielsweise wenn Sie allergisch auf Parfüm, einen der in Sonnenschutzmitteln enthaltenen chemischen Stoffe oder auf Octocrylen sind. „In diesem Fall ist es besser, Sonnenschutzmittel mit anderen UV-Filtern und ohne Parfüm zu wählen. Indem Sie ein Sonnenschutzmittel zunächst auf der Innenseite Ihres Handgelenks ausprobieren, können Sie leicht testen, ob eine Reaktion auftritt“, sagt Hendriks.
Laut Hendriks ist es immer ratsam, bei der Verwendung von Sonnenschutzsprays vorsichtig zu sein. Bei Sprays muss man darauf achten, die Substanz nicht einzuatmen. Sprays erzeugen sehr kleine Tröpfchen, die in die Lunge gelangen können. Sprühen Sie deshalb niemals ins Gesicht, sondern zuerst auf die Hände und reiben Sie anschließend Hals und Gesicht damit ab.
Unter Wissenschaftlern wird immer noch darüber diskutiert, wie riskant das Einatmen von Titandioxid [Nano] ist. Deshalb dürfen Sprays kein Titandioxid (Nano) enthalten. Allerdings besteht bei der Anwendung von Titandioxid [Nano] auf der Haut kein Risiko, da Titandioxid [Nano] nicht über die Haut in den Körper gelangen kann.
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Zusätzlich zum Sonnenschutz können Sie einige zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um sich gut vor der Sonne zu schützen. Beachten Sie die folgenden Tipps:
- Tragen Sie UV-Schutzkleidung: UV-Filter wie Titandioxid oder Zinkoxid sind zugesetzt. Dies ist besonders nützlich für Babys und Kinder.
- Versuchen Sie, Ihre Haut zwischen 12:00 und 15:00 Uhr so gut wie möglich zu bedecken und suchen Sie so oft wie möglich den Schatten auf.
- Tragen Sie eine Kappe, einen Hut oder eine Sonnenbrille, wenn Sie in der Sonne sitzen.
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