Nächster Sieg auf Terminhatz: SC Magdeburg kämpft sich erfolgreich durch die Knochenmühle

Nächster Sieg auf Terminhatz SC Magdeburg kämpft sich erfolgreich durch die Knochenmühle 16.10.2025, 06:08 Uhr

Der SC Magdeburg wird von den Verbänden durch eine wüste Terminhatz gejagt. Der Bundesligist muss beinahe im Stundentakt ran. Bisher übersteht das Team von Bennet Wiegert den Stress nahezu makellos.

Handball-Bundesligist SC Magdeburg bleibt in der Champions League ohne Punktverlust. Beim ungarischen Vertreter Pick Szeged siegte der SCM mit 34:30 (18:15). Bester Magdeburger Torschütze war Oscar Bergendahl mit sieben Toren. Mit 10:0 Punkten führt Magdeburg Gruppe B weiter souverän an.

In der stimmungsvollen Arena agierten beide Seiten zunächst auf Augenhöhe, doch zwei Paraden von Sergey Hernandez im SCM-Tor hintereinander nutzte Magdeburg zur Zwei-Tore-Führung (6:4/9.). Die Magdeburger agierten in der Offensive klar und ließen kaum Gelegenheiten aus. Dennoch verpassten sie es zunächst, die Führung weiter auszubauen. Kurz vor Ende der Halbzeit führten die Grün-Roten erstmals mit vier Toren, mussten mit der Pausensirene aber noch einen Gegentreffer hinnehmen.

Terminhatz geht weiter

Die Ungarn kamen verbessert aus der Pause, stellten die Gäste-Angreifer vor mehr Probleme - erst in der 39. Minute gelang das erste SCM-Tor. Szeged verkürzte langsam, stellte beim 19:20 (42.) den Anschluss wieder her. Doch zwei Überzahlsituationen in der Folge nutzte Magdeburg für einen vorentscheidenden Vier-Tore-Vorsprung (27:23/48.). Szeged versuchte sich an schnellen Abschlüssen, machte aber zu viele Fehler. Diese nutzte der SCM, um die Führung noch auszubauen.

Der SC Magdeburg bleibt damit trotz der gewaltigen Belastung in allen Wettbewerben auf Kurs. Erst Anfang Oktober hatte sich das Team von Bennet Wiegert in der namenlosen Wüstenhauptstadt Ägyptens bei der Klub-WM nach dem Halbfinal-Aus zwei Tage zuvor den dritten Platz erkämpft, drei Tage später gab es einen kräftezehrenden Krimisieg beim HSV Hamburg (31:30). Wiederum wenige Tage darauf musste der Bundesligist bei GOG Håndbold zum Champions-League-Duell antreten (39:30), auf das am vergangenen Sonntag das nächste 39:30 folgte - im Heimspiel gegen den Bergischen HC. Und es geht gnadenlos weiter: In den nächsten neun Tagen muss der SC Magdeburg in Pokal, Liga und Champions League noch viermal antreten.