Datenanalyse - So bringt der VfL Wolfsburg seine PS auf die Straße

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Manager Peter Christiansen hat beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg in den vergangenen Jahren einen starken und ausgewogenen Kader zusammengestellt. Doch Paul Simonis bekommt die Stärken seiner Spieler noch nicht auf den Platz. Die Datenanalyse zeigt: Die Taktik des Trainers ist das Problem.
So langsam muss das Team aus der Autostadt Wolfsburg mal wieder liefern. Zwölfter Platz, achter Platz, zwölfter Platz, elfter Platz - die Bilanz der vergangenen vier Jahre liest sich wie die eines Polo. Bundesliga ja, aber keine gehobene Klasse. Dabei wollen die Wolfsburger doch eigentlich wie ein Touareg, am besten mit Elektroantrieb, jedes Jahr im Konzert der ganz Großen mitmischen.
"Simonis' Mannschaft will den Ball kontrollieren, aber kontrolliert nie den Gegner."
Die Lücke, die Jörg Schmadtke Anfang 2023 auf dem Management-Stuhl hinterlassen hatte, konnte Marcel Schäfer nicht erfolgreich füllen. Seit eineinhalb Jahren hat nun Peter Christiansen das Sagen. Doch der Erfolg lässt auf sich warten.
Die Daten von Global Soccer Network (GSN) zeigen allerdings, dass der Däne den Kader mit Weitsicht zusammengestellt hat und es ihm gelungen ist, viel Qualität an den Mittellandkanal zu lotsen. Theoretisch wäre also mehr möglich für Kapitän Maximilian Arnold und Co. Praktisch gelingt es Coach Simonis aber nicht, die PS auf die Straße zu bekommen. Und das hat Gründe.
Wolfsburg kontrolliert den Ball, aber nie den GegnerDie Analyse von GSN bringt es auf einen Satz: "Simonis' Mannschaft will den Ball kontrollieren, aber kontrolliert nie den Gegner." Der niederländische Coach habe es geschafft, die Wolfsburger zu organisieren - mit zehn Gegentoren liegt der VfL im Mittelfeld der Tabelle. Zugleich sei das Team aber kraftlos - acht Tore sind viel zu wenig, um höheren Ansprüchen zu genügen.
Dazu passt die bisherige Ausbeute von fünf Punkten aus sechs Spielen. Die Folge ist ein einmal mehr enttäuschender Tabellenplatz 15. Und am Sonnabend (15.30 Uhr, im NDR Livecenter) wartet das schwere Heimspiel gegen den VfB Stuttgart auf die "Wölfe".
Die TheorieDabei gibt der aktuelle Kader, den Christiansen innerhalb von nun drei Transferperioden nach seinen Vorstellungen zusammengestellt hat, laut den Datenanalysten viel her: Angefangen mit Torhüter Kamil Grabara ("Kernbaustein einer neuen Achse - sehr guter Transfer"), über Innenverteidiger Kostas Koulierakis ("Potenzial zur Weltklasse - Premium-Treffer, um den die Abwehr geplant werden kann") und Mittelfeldmann Vinicius Souza ("Schlüsseltransfer für Stabilität und Balance") bis zu Stürmer Mohammed Amoura ("Unterschiedsspieler im Profil, strategisch hochrelevant").
Laut GSN können diese vier Spieler zusammen mit Abwehrmann Denis Vavro und Offensivspieler Andreas Skov Olsen eine belastbare Achse bilden. Christiansen sei es gelungen, den VfL "in kurzer Zeit strukturell neu zu kalibrieren". Zumal der Kader (durch weitere Transfers) ausgeglichen gestaltet worden sei und weitere vielversprechende Talente unter Vertrag stünden.
Damit landet die Analyse unweigerlich bei Trainer Simonis. Das Gute vorne weg: Laut GSN ist Wolfsburg unter dem 40-Jährigen "eines der bestorganisierten Teams der Liga". Dafür sprechen Ballgewinne im eigenen Strafraum (Rang eins) und 44,33 abgefangene Bälle pro 90 Minuten (Rang drei). Der VfL kassiert im Schnitt gerade einmal 0,17 Gegentore nach ruhenden Bällen (Rang zwei) und hat noch gar keinen Gegentreffer nach einem Konter gefangen (Rang 1).
Doch all das hat seinen Preis. Der VfL steht sehr tief - und scheut das Risiko. Zu guten Chancen kommen die Niedersachsen vor allem durch Standardsituationen oder lange Flanken. Die Angriffe sind ausrechenbar, weil individuelle Lösungen (Rang 17 bei Dribblings) genauso fehlen wie gute Kombinationen. Kein Wunder also, dass die Wolfsburger gerade einmal zu durchschnittlich zwölf Strafraumaktionen pro Spiel (Rang 15) kommen.
Und Überraschungsmomente gehen Simonis' Mannschaft fast vollständig ab. Zumal eine Zahl regelrecht erschütternd ist: Bei denen im Zeitrahmen von fünf bis zehn Sekunden nach Verlust zurückgewonnenen Bälle (Gegenpressing) steht auch nach sechs Spieltagen noch immer eine 0. Der VfL-Motor braucht dringend eine Inspektion.
Die LösungDie Generalüberholung von Christiansen mag theoretisch hochwertig sein, praktisch ist damit aber noch keine große Fahrt zu machen. Doch womöglich helfen kleinere Anpassungen, um den Wolfsburger Motor anspringen zu lassen. Und die nötige Zündkerze könnte Sommerzugang Souza sein.
GSN charakterisiert das Spiel des Brasilianers als "physisch, vertikal und aggressiv". Bei Simonis agiert der 26 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler allerdings vor allem defensiv. Weil er auf dem Feld so tief steht, rückt die gesamte Mannschaft weiter nach hinten: "Er bewegt sich selten über die Mittellinie hinaus, öffnet kaum Passwinkel in die Tiefe und sucht häufig den Rück- oder Querpass."
Um das zu ändern, muss Simonis seinen kontrollorientierten Ansatz mindestens aufweichen. Von Souza ausgehend kann das Spiel deutlich aktiver und schneller nach vorn getragen werden. Kreativspieler wie Lovro Majer oder Christian Eriksen würden die Bälle weiter vorn bekommen, sich so freier entfalten und wiederum ihre Nebenleute - gerade auf den Flügeln - besser einsetzen können. Oder um im Bild zu bleiben: Wenn Simonis unter der Motorhaube an ein paar Stellschrauben drehen würde, könnten die "Wölfe" richtig Gas geben.
sportschau