Das globale Tarifproblem bei Geschäftsreisen: Warum Rabatte über Grenzen hinweg verschwinden

Jahrzehntelang warben Geschäftsreiseprogramme mit ihrer globalen Reichweite. Doch für viele Unternehmen wirken diese Programme deutlich weniger global, sobald ein Mitarbeiter einen internationalen Flug besteigt.
Aktuellen Daten von Emburse zufolge werden 93 % der Inlandstarife in den USA ausgehandelt. So wird sichergestellt, dass Mitarbeiter, die gemäß den Richtlinien ihres Unternehmens buchen, nicht die Marktpreise zahlen müssen.
Beim Überqueren einer Grenze lockert sich dieser Einfluss jedoch dramatisch. Nur 59 Prozent der internationalen Economy-Tickets profitieren von Unternehmensrabatten. Das bedeutet, dass auf teureren Langstreckenflügen ein großer Teil der Reisenden den vollen Preis zahlt.
Die finanziellen Risiken sind enorm. Emburse schätzt, dass der durchschnittliche internationale Marktpreis 710 Dollar beträgt, verglichen mit 646 Dollar bei ausgehandelten Tarifen. Diese Differenz von 64 Dollar summiert sich schnell, und wenn man sie auf Tausende von internationalen Reisen hochrechnet, entspricht das jährlich Milliarden an entgangenen Einsparungen weltweit.
Eine systemische Schwäche in „globalen“ Programmenskift.