Von der Entdeckung eines Planeten mit zwei Sonnen bis zur Beziehung des Gehirns zur Erfahrung – wissenschaftliche Entwicklungen im April

Veröffentlicht: 28.04.2025 - 15:03
Im April wurden zahlreiche wissenschaftliche Entwicklungen verzeichnet, von der Entdeckung eines neuen Planeten, der aufgrund seiner zwei Sonnen mit Luke Skywalkers Welt „Tatooine“ im Star Wars-Film verglichen wurde, bis hin zur Beziehung zwischen dem Gewebe der „weißen Substanz“, das für kognitive und verhaltensbezogene Aktivitäten im Gehirn verantwortlich ist, und den Lebenserfahrungen.
Wissenschaftler haben einen Planeten entdeckt, der seinen eigenen Zwillingsstern umkreist, etwa 120 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt.
Der Planet, der aufgrund seiner zwei Sonnen mit Luke Skywalkers Welt „Tatooine“ aus dem Star-Wars-Film verglichen wird, erhielt laut der im Fachmagazin „Science Advances“ veröffentlichten Studie den Namen „2M1510“.
Wissenschaftler stellten fest, dass es sich bei diesen „Sonnen“ in Wirklichkeit um Himmelskörper handelt, die als „Braune Zwergsterne“ bezeichnet werden, da sie nicht heiß genug werden können, um die Kernfusion von Wasserstoff aufrechtzuerhalten.
Die Studie berichtete, dass es zwar viele Planeten gibt, die zwei Sterne umkreisen, es in diesem System jedoch nur einen Planeten gibt, dessen Umlaufbahn senkrecht zur Bewegung der Sterne steht.
Die genaue Entfernung des Planeten mit der Bezeichnung „ 2M1510 “ zu den Braunen Zwergsternen und seine Größe sind noch nicht bekannt.
Negative Erfahrungen in der Kindheit beeinflussen die kognitive EntwicklungForscher in den USA haben herausgefunden, dass negative Erlebnisse in der Kindheit Auswirkungen auf die kognitive und verhaltensbezogene Entwicklung des Gehirns haben.
In der im Fachjournal „The Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlichten Studie untersuchten Forscher des Mass General Brigham Institute in Boston die Gehirndaten von 9.082 Kindern und untersuchten den Zusammenhang zwischen dem für kognitive und Verhaltensaktivitäten in ihren Gehirnen verantwortlichen Gewebe der „weißen Substanz“ und ihren Lebenserfahrungen.
Forscher, die die Auswirkungen von Faktoren wie pränatalen Faktoren, wirtschaftlichem Status und Gesellschaft auf die Entwicklung der weißen Substanz während der Kindheit untersuchten, fanden heraus, dass negative Erfahrungen in der Kindheit die kognitive Entwicklung beeinträchtigen.
Die Forscher stellten fest, dass eine schlechte Qualität des weißen Substanzgewebes in den Bereichen des Gehirns, die für Funktionen wie Rechnen und Sprachwahrnehmung zuständig sind, mit diesen negativen Erfahrungen in Zusammenhang steht.
Forscher stellten fest, dass Faktoren wie das Gefühl des Kindes, in die Umgebung, in der es lebt, integriert zu sein, und bewusste Eltern eine schützende Wirkung haben können.
Neue Spuren möglichen Lebens auf dem Planeten „K2-18b“Astronomen in Großbritannien haben neue chemische Signaturen beobachtet, die die Annahme untermauern, dass auf dem äußeren Planeten „ K2-18b “ des Sonnensystems Leben existieren könnte.
Dem in „The Astrophysical Journal Letters“ veröffentlichten Artikel zufolge wurden Daten untersucht, die mit dem James Webb-Weltraumteleskop (JWST) der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA gewonnen wurden.
Wissenschaftler, die den etwa 124 Lichtjahre von der Erde entfernten Planeten „K2-18b“ erforschen, haben in der Atmosphäre des Planeten Spuren chemischer Moleküle wie „Dimethylsulfid“ und „Dimethyldisulfid“ gefunden, die von vielen Lebewesen, insbesondere Mikroorganismen, auf der Erde produziert werden.
Die Forscher betonten, dass diese Moleküle in der Atmosphäre des Planeten aus unbekannten chemischen Prozessen stammen könnten, und erklärten, die Ergebnisse seien ein Beweis dafür, dass es auf einem Planeten außerhalb des Sonnensystems Leben geben könnte.
Frühere Studien zu „K2-18b“ haben Methan und Kohlendioxid in der Atmosphäre des Planeten nachgewiesen.
Zwergschimpansen können durch die Kombination zweier verschiedener Ausdrücke kommunizierenWissenschaftler haben festgestellt, dass Bonobos möglicherweise durch die Kombination zweier Ausdrücke mit unterschiedlicher Bedeutung kommunizieren, die vermutlich nur dem Menschen eigen sind.
Laut dem in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlichten Artikel erhielten die Forscher im Rahmen der in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) durchgeführten Studie 700 Stimmaufnahmen von 30 erwachsenen Zwergschimpansen.
Durch den Vergleich von 300 verschiedenen Kontexten, in denen diese Laute verwendet wurden, stellten Wissenschaftler fest, dass Bonobos einige „Sätze“ bilden, indem sie sieben Arten von Lauten auf 19 verschiedene Arten kombinieren.
Humanoide Roboter treten neben Menschen im Halbmarathon in Peking anBei der Veranstaltung mit dem Namen „Beijing E-City Halbmarathon und Humanoid Robot Halbmarathon“ in China nahmen Menschen und humanoide Roboter zum ersten Mal gemeinsam an einem Langstreckenlauf teil.
Während auf der einen Seite der 21,1 Kilometer langen Strecke ein Halbmarathon mit Tausenden Läufern ausgetragen wurde, traten auf einer aus Sicherheitsgründen abgetrennten Parallelstrecke humanoide Roboter gegeneinander an.
Der humanoide Roboter namens „Tiangong Ultra“, der vom Beijing Human Robotics Innovation Center entwickelt wurde, gewann den Roboter-Halbmarathon mit einer Zeit von 2 Stunden, 40 Minuten und 42 Sekunden.
Chinas „künstliche Sonne“ überschreitet die 100-Millionen-Grad-HitzegrenzeEs wurde berichtet, dass der von chinesischen Wissenschaftlern entwickelte Kernfusionsring, auch als „künstliche Sonne“ bekannt, bei den Ionen- und Elektronentemperaturwerten die 100-Millionen-Grad-Schwelle überschritten hat.
Der „Huanliu-3“ (HL-3) genannte Versuchsreaktor in der zentralchinesischen Stadt Chingdu in der Provinz Sichuan hat sich den Temperaturwerten angenähert, die eine Kernfusionsreaktion ähnlich der in der Sonne auslösen könnten.
Forscher gaben an, dass die Ionentemperatur des Reaktors 117 Millionen Grad und die Elektronentemperatur 160 Millionen Grad erreichte.
China schickt neue Taikonauten-Crew zur RaumstationEiner Erklärung der chinesischen Agentur für das bemannte Raumfahrtprogramm (CMSA) zufolge wurde das Space Shuttle Xinzhou-20 mit den Taikonauten Ching Dong, Ching Congrui und Wang Cie an Bord mit einer Rakete vom Typ Langer Marsch 2F vom Satellitenzentrum Ciuçüen in der Wüste Gobi gestartet.
Die Taikonauten übernahmen die Aufgabe des Taikonautenteams, das am 30. Oktober 2024 mit dem Shuttle Shinjuku-19 zur Station geschickt wurde und dort sechs Monate lang Dienst tat.
Das neue Taikonauten-Team, das von China zur Raumstation in der Erdumlaufbahn geschickt wurde, erreichte sein Ziel am 24. April.
Farben entdeckt, die das menschliche Auge auf natürliche Weise nicht wahrnehmen kannBei einem in den USA durchgeführten Experiment behaupteten Wissenschaftler, einen neuen blaugrünen Farbton entdeckt zu haben, den sie „Olo“ nannten und den das menschliche Auge auf natürliche Weise nicht sehen kann.
Den in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlichten Erkenntnissen zufolge wurde festgestellt, dass diese Farbe, die durch eine spezielle Stimulation der M-Zapfenzellen in der Netzhaut des Auges mit einem Laser wahrgenommen wird, in der realen Welt mit bloßem Auge nicht erkennbar ist, jedoch zur Erforschung der Farbenblindheit beitragen kann.
Einige Experten meinen jedoch, dass es fraglich sei, ob es sich bei dieser Farbe wirklich um eine neue Farbe handelt.
Cumhuriyet