Die Lohnerhöhung für öffentliche Angestellte wird auf 39 Prozent steigen

Nach Protesten und Streiks der Arbeiter wurde die Lohnerhöhung im Rahmen des Public Framework Protocol auf 24 Prozent angehoben. Die Gewerkschaften hatten ursprünglich eine 50-prozentige Lohnerhöhung von 24 Prozent gefordert. Mit der 24-prozentigen Erhöhung und einer zusätzlichen Erhöhung der Grundlöhne beträgt die Lohnerhöhung in den ersten sechs Monaten nun 39 Prozent. Die Reaktionen der Arbeiter auf das Angebot werden diese Woche bekannt gegeben.
7-MONATS-ZEITRAUM
Mehr als 600.000 öffentliche Angestellte warten seit sieben Monaten auf die endgültige Umsetzung der im Rahmenprotokoll für den öffentlichen Dienst festgelegten Lohn- und Leistungserhöhungen. Ausgangspunkt war ein am 27. Februar vom türkischen Gewerkschaftsbund (Türk-İş) und dem Gewerkschaftsbund Hak-İş (Hak-İş) vorgelegter Entwurf. Monate später legte die Regierung ein Angebot von 16 % vor. Da die Arbeiter ihre Rechte mit einer Reihe von Maßnahmen, darunter Arbeitsniederlegungen und Arbeitsplatzverweigerungen, einforderten, wurde das zweite Angebot auf 17 % und das dritte auf 24 % korrigiert. Nach dem 24-%-Angebot erklärte der stellvertretende Vorsitzende von Türk-İş, Ramazan Ağar: „Arbeitsplatzspezifische Fragen sind sehr wichtig. Ich bin überzeugt, dass wir etwas erreichen werden, wenn wir diese Probleme lösen.“ Der stellvertretende Vorsitzende von Hak-İş, Devlet Sert, erklärte außerdem: „In der kommenden Zeit werden wir diesen Rahmen mit einem Verständnis ausarbeiten, das das Glück und die Seelenruhe aller unserer Mitarbeiter gewährleistet.“
SEYYANEN-ZEIT
Die Türk-İş angeschlossenen Gewerkschaften kündigten Berichten zufolge eine Gehaltserhöhung von 24 Prozent für die Beschäftigten an. Die täglichen Bruttolöhne unter 1.400 TL wurden auf dieses Niveau gesenkt, die darüber liegenden Löhne um 40 TL. Die Erhöhung um 3 oder 7 Prozent, je nach Branche, die 24-prozentige Erhöhung und die Inflationsanpassung von 3,8 Prozent summieren sich in den ersten sechs Monaten zu einer Lohnerhöhung von rund 39 Prozent. Im zweiten und den folgenden sechs Monaten werden die Erhöhungen inflationsbereinigt vorgenommen.
Der gemeinsam von den Gewerkschaftsverbänden Türk-İş und Hak-İş erarbeitete Entwurf sieht eine Erhöhung des täglichen Mindestlohns um 1.800 türkische Lira vor, gefolgt von einer 50-prozentigen Erhöhung für die ersten sechs Monate des Jahres 2025 und jeweils einer 25-prozentigen Erhöhung für die folgenden beiden Zeiträume sowie einer 10-prozentigen Sozialabgabe. Der stellvertretende Vorsitzende von Türk-İş, Ramazan Ağar, erklärte, man werde den neuen Vorschlag heute prüfen. Das Rahmenprotokoll für öffentliche Angestellte soll diese Woche fertiggestellt werden.
SÖZCÜ