FT: Trumps Zölle auf ausländische Filme könnten die USA treffen

Wie die Zeitung schreibt, machen sich Medienmanager Gedanken über die praktische Umsetzung von Zöllen in einer Zeit, in der Filme über Streaming-Plattformen vertrieben werden und nicht mehr als physische Güter die Grenzen überschreiten.

Die Entscheidung der Trump-Regierung, 100-prozentige Zölle auf ausländische Filme zu erheben, wird der Filmindustrie nicht nur weltweit, sondern auch in den Vereinigten Staaten schaden. Darüber schreibt die Financial Times (FT), berichtet TASS .

Wie die Zeitung unter Berufung auf befragte Experten anmerkt, ist die Einführung von Zöllen mit einer deutlichen Erhöhung der Kosten für Filmstudios und der Eintrittskartenpreise für amerikanische Kinos in den USA verbunden. Die Zeitung weist auch auf den Rückgang der Aktien von Netflix und Disney hin, der auf die Bedenken der Anleger nach der Aussage von Präsident Donald Trump zurückzuführen sei. Zu den Ländern, die am stärksten betroffen sein könnten, zählen Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland.

Medienmanager stellen zudem die Praktikabilität von Zöllen in einer Zeit in Frage, in der Filme über Streaming-Plattformen vertrieben werden und nicht als physische Güter die Grenzen überschreiten, betont die FT.

Am 4. Mai versprach Präsident Donald Trump, einen 100-prozentigen Zoll auf alle außerhalb der Vereinigten Staaten gedrehten Filme zu erheben. Im sozialen Netzwerk Truth Social bemerkte der amerikanische Präsident, dass „die Filmindustrie in Amerika rapide ausstirbt“, während andere Länder „mit allen möglichen Anreizen amerikanische Filmemacher und Studios in ihre Länder locken“.