Bericht: Zukünftige Arbeitnehmer sollten mit KI-Tools vertraut, empathisch und kreativ sein

Ein Berufstätiger der Zukunft muss nicht nur mit KI-Tools vertraut sein, sondern auch über Empathie, Kreativität und Design Thinking verfügen – so der Bericht „FUTUREPROOF 2.0“. vorbereitet von SWPS für den Impact'25-Kongress. Im Zeitalter der KI wird es zudem darauf ankommen, Talente zu verlagern und auf Diversität zu setzen.
Durch den flächendeckenden Einsatz künstlicher Intelligenz wird der Anteil der ausschließlich von Menschen ausgeführten Aufgaben von derzeit 47 % sinken. bis zu 33 Prozent bis 2030 – betont der Bericht der SWPS-Universität „FUTUREPROOF 2.0. Navigating Uncertainty. Creating Impact“, der für den Wirtschafts- und Technologiekongress Impact‘25 erstellt wurde, der am 14. und 15. Mai in Posen stattfand.
„In den nächsten 5–10 Jahren werden etwa 60 % der Arbeitnehmer die sogenannte erweiterte Arbeit nutzen, d. h. die Zusammenarbeit zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz in ihren verschiedenen Formen. Anstatt die Menschen mit Technologie zu erschrecken, sollten wir die Mitarbeiter auf genau diese Zusammenarbeit vorbereiten“, kommentierte Dr. Michał Boni von der Abteilung für soziale Anwendungen neuer Technologien bei SWPS, wie in der Pressemitteilung zitiert.
Aufgrund der durch künstliche Intelligenz verursachten Marktveränderungen werde die Verlagerung von Talenten der Schlüssel zur Unternehmensführung sein, heißt es in dem Bericht. Experten betonen, dass ein Fachmann der Zukunft zwar KI-Tools beherrschen sollte, dies jedoch nicht ausreicht, um einen Wettbewerbsvorteil zu behalten. Gefragt sind fundiertes Fachwissen auf Basis fundierter Forschung und echter Markterfahrung sowie Design Thinking, das empathische Erkennen von Kundenbedürfnissen und das Erarbeiten kreativer Lösungsansätze.
„Am wichtigsten sind jene Kompetenzen, die über die Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz hinausgehen“, betont Dawid Sypniewski, Dozent an der SWPS.
Dem Bericht zufolge liegt die KI-Akzeptanzrate in Polen bei 5,9 %, womit unser Land in der Europäischen Union auf dem vorletzten Platz liegt (der EU-Durchschnitt liegt bei 13,5 %). Die polnische Wirtschaft stehe daher vor der Notwendigkeit, den technologischen Rückstand aufzuholen, hieß es. Als einen der Gründe für diesen Zustand sehen die Autoren des Berichts die geringe Bereitschaft der Manager polnischer Unternehmen, digitale Tools zu nutzen, was nicht nur für KI, sondern für die Digitalisierung im Allgemeinen gilt. Die Implementierung künstlicher Intelligenz wird außerdem durch begrenzte Investitionsmittel, hohe Energiepreise und einen Mangel an Menschen mit digitalen und analytischen Fähigkeiten behindert, die bei der Einführung neuer Lösungen und der Bewusstseinsänderung der Führungskräfte helfen könnten.
Die Antwort auf diese Probleme liegt laut SWPS-Experten darin, den Unternehmen sichere Bedingungen für die Erprobung neuer Lösungen und den Aufbau von Kompetenzen sowie sogenannte regulatorische Sandboxes zu bieten. Es handelt sich um eine Rechtsstruktur, die es Unternehmern ermöglicht, in einer sicheren Testumgebung zu agieren, um unter entspannten Bedingungen mit einem bestimmten Projekt oder einer bestimmten Dienstleistung zu experimentieren. Die Grundsätze für die Einrichtung von Sandboxes wurden im Gesetzesentwurf zu KI-Systemen konkretisiert, der seit Februar dieses Jahres in Kraft ist. befindet sich im Meinungsstadium.
Der Bericht schlägt vor, dass man sich bei der Implementierung von KI nicht nur auf die technischen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz konzentrieren sollte, sondern sich fragen sollte, ob eine bestimmte Funktion, ein bestimmter Prozess oder eine bestimmte Ressource wirklich ein neues Tool benötigt. „Dies ist eine zentrale Voraussetzung für den Aufbau einer verantwortungsvollen und sinnvollen Strategie im Bereich KI“, wurde betont.
Psychologische und kulturelle Faktoren hätten einen Einfluss auf den Geschäftserfolg, und die Konzentration auf Vielfalt könne für das Unternehmen von großem Wert sein, hieß es. „Inklusivität ist keine Ideologie, sondern ein konkreter Gewinn“, stellten die Experten fest und fügten hinzu, dass Unternehmen mit einem ethnisch vielfältigen Managementteam bessere Ergebnisse erzielen als ihre Konkurrenten. Ein ähnliches Muster lässt sich in Unternehmen mit ausgewogener Geschlechtervertretung beobachten.
Der Bericht weist auch auf Generationenstereotype hin, die sich schädlich auf das Geschäft auswirken können. Es wurde betont, dass sich die Loyalitätslogik bei jungen Mitarbeitern ändert, was jedoch nicht bedeutet, dass sie das Unternehmen schnell verlassen. Die jungen Menschen werden sich auf die Arbeit konzentrieren, allerdings auf die Arbeit zu ihren eigenen Bedingungen, wurde betont.
„In meiner heutigen Karriere geht es um mich. Es geht um meine Entwicklung, mein Wohlbefinden und das Erreichen meiner finanziellen Ziele. Dabei geht es nicht darum, dass die Karriere aus dem Vordergrund verschwindet, sondern darum, mehr Grenzen zu setzen“, erklärt Dr. Hab. Paula Kestrelka, Prof. SWPS.
„FUTUREPROOF 2.0. Navigating Uncertainty. Creating Impact“ ist die zweite Ausgabe des Futureproof-Berichts, der speziell für IMPACT‘25 von der SWPS University erstellt wurde. Die Publikation enthält detaillierte Analysen, Fallstudien und praktische Tipps, die dabei helfen, Expertenwissen in konkrete Geschäftsentscheidungen in einem sich verändernden Wirtschaftsumfeld umzusetzen. (BREI)
mbl/ ziehen/
Die PAP-Stiftung gestattet Ihnen den kostenlosen Nachdruck von Artikeln aus dem Dienst „Science in Poland“, sofern Sie uns einmal im Monat per E-Mail über die Nutzung des Dienstes informieren und die Quelle des Artikels angeben. Geben Sie in Portalen und Internetdiensten bitte die verlinkte Adresse an: Quelle: naukawpolsce.pl, und in Zeitschriften die Anmerkung: Quelle: Nauka w Polsce Service – naukawpolsce.pl. Von der vorstehenden Erlaubnis ausgenommen sind: Informationen aus der Kategorie „Welt“ sowie sämtliche Foto- und Videomaterialien.
naukawpolsce.pl