Gartenfliesen reinigen: Das sollten Sie (nicht) tun

Es ist vielleicht nicht Ihre Lieblingsbeschäftigung: das Reinigen von Gartenfliesen. Stundenlanges Schrubben ist nicht attraktiv und Sie sollten aggressive Mittel vermeiden – sie können Ihre Fliesen beschädigen und das Leben im Boden abtöten. Was können Sie dann tun? Damit Sie Ihre Terrasse oder Ihren Gartenweg gründlich reinigen können, ohne Natur oder Stein zu beschädigen, listen wir die Dos und Don’ts auf.
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Der Frühling ist die perfekte Zeit, um Ihre Gartenfliesen zu reinigen. Nach dem Winter – oder nach einer längeren Regen- und Nässeperiode – schlagen Schmutz, Moos und Grünbeläge gnadenlos zu. Das sieht nicht nur weniger frisch aus, es kann auch gefährlich rutschig werden. Durch eine jährliche Reinigung Ihrer Fliesen (vorzugsweise nach dem Winter) bleibt Ihre Terrasse sicher und gepflegt.

Diese Methoden zur Reinigung Ihrer Gartenfliesen sind nachweislich wirksam und zudem weder für Ihren Garten noch für die Fliesen schädlich.
Bevor Sie beginnen, fegen Sie zunächst allen losen Schmutz, Blätter und Sand mit einem harten Besen weg. Dies erleichtert die weitere Reinigung erheblich.
Eine einfache und umweltfreundliche Lösung: Heißes Wasser (über 65°C) und ein Schrubber. Gießen Sie das Wasser über die Fliesen und schrubben Sie kräftig mit dem Besen. Bei Lichtverschmutzung ist dies oft ausreichend. Verschwindet dadurch der Schmutz? Dann bist du schnell fertig.

Grüne Seife ist sanft, biologisch abbaubar und sicher für Pflanzen. Einen Schuss davon in einen Eimer mit warmem Wasser geben, die Mischung mit dem Schrubber über die Fliesen schrubben, kurz einwirken lassen und mit klarem Wasser abspülen.
Haben Sie eine große Terrasse oder sind Sie körperlich nicht in der Lage (viel) zu schrubben? Dann ist das Mieten oder Kaufen eines Terrassenreinigers eine gute Idee. Diese Geräte reinigen gründlich mit rotierenden Bürsten und nehmen Ihnen viel Arbeit ab, ohne dabei Schäden anzurichten, wenn Sie sich für einen Terrassenreiniger ohne Hochdruckfunktion entscheiden.
Tipp!

Nicht jede Methode ist gleich gut für Ihre Fliesen – oder für die Natur. Vermeiden Sie folgende Mittel und Methoden.
Für die Reinigung von Gartenfliesen bietet sich ein Hochdruckreiniger an, da dieser schnell und unkompliziert funktioniert. Es ist jedoch besser, dieses Gerät nicht zu verwenden. Der harte Strahl greift die oberste Schicht vieler Gartenfliesen an und macht sie porös. Dadurch bleiben Grünbeläge besser haften und Sie müssen die Grünbeläge noch häufiger entfernen – ein Teufelskreis.
Obwohl viele Menschen Essig als Hausmittel empfehlen, ist er im Garten keine gute Idee. Es ist schädlich für Pflanzen und Bodenleben. Zudem ist der Säuregehalt so hoch, dass viele Gartenfliesen dadurch Schaden nehmen. Darüber hinaus ist die Verwendung von Essig gegen Unkraut im Garten gesetzlich verboten.
Die Verwechslung von Soda (Kristallsoda) und Backsoda führt zu Missverständnissen.
- Soda (Kristallsoda): Nicht im Garten verwenden! Wie Essig ist es schädlich für Pflanzen und Boden. Darüber hinaus können Sie Ihre Fliesen beschädigen, wodurch sich schnell wieder grüne Ablagerungen bilden.
- Backpulver: Es ist weniger schädlich als Kristallsoda, ist jedoch nur in so geringen Konzentrationen nützlich, dass es kaum Wirkung zeigt. Was für eine Verschwendung Ihrer Mühe.
Chlor ist ein absolutes No-Go. Dies ist nicht nur äußerst schädlich für die Umwelt, sondern auch für Ihre Fliesen. Durch die Verwendung von Chlor entstehen oft unschöne weiße Flecken – eine Verschwendung Ihrer Fliesen! Und dann haben wir noch nicht einmal die Tatsache erwähnt, dass Chlor weder für die Atemwege noch für die Haut gut ist. Lassen Sie die Flasche also im Schrank.
Geschirrspülmittel (wie Dreft) enthalten Substanzen, die für Wasserorganismen schädlich sind. Sie können es also zum Geschirrspülen verwenden, wenn Sie es jedoch zum Reinigen von Gartenfliesen verwenden, besteht eine gute Chance, dass es im Oberflächenwasser landet. Wählen Sie stattdessen grüne Seife – sie ist sicher und wirksam.

Unterschiedliche Kacheln erfordern unterschiedliche Ansätze.
Diese Fliesen sind hart, glatt und schmutzabweisend. Dadurch lassen sie sich leicht mit einer Lösung aus grüner Seife und Wasser reinigen. Verwenden Sie keine scheuernden oder säurehaltigen Mittel und keinen Hochdruckreiniger. Diese können die Schutzschicht beschädigen.
Beton ist porös und empfindlich gegenüber Verunreinigungen. Verwenden Sie keine säurehaltigen Mittel wie Essig. Entscheiden Sie sich stattdessen für grüne Seife oder ein mildes, ökologisches Reinigungsmittel. Am besten bürsten Sie Gartenfliesen aus Beton regelmäßig. Dadurch wird verhindert, dass sich Schmutz festsetzt.

Wie oft sollten Sie Gartenfliesen reinigen? Grundsätzlich nur einmal im Jahr – am besten im Frühjahr. Wenn Sie einen feuchten oder schattigen Garten haben, kann eine häufigere Reinigung erforderlich sein.
Kann man Grünbelag verhindern? Nicht ganz, aber Sie können es eingrenzen. Feuchtigkeit, Schatten und Windschutz verschlimmern den Befall, sorgen Sie deshalb für gute Belüftung und ausreichend Sonnenlicht. Fegen Sie außerdem regelmäßig Laub und Schmutz weg.
Ist Essig schädlich für Pflanzen ? Ja. Essig ist schädlich für Pflanzen und Bodenleben. Darüber hinaus sind einige Arten von Fliesen betroffen. Wählen Sie daher grüne Seife als sichere Alternative.
- Nutzen Sie Regenwasser zum Reinigen – kostenlos und nachhaltig.
- Vermeiden Sie Produkte, die Mikroplastik oder aggressive Chemikalien enthalten.
- Wählen Sie ökologische Reinigungsprodukte oder Reiniger mit CTGB-Gütezeichen.