Sofias Erdbeeren verschwenden kein Wasser
Zu den Projekten, die mit finanzieller Unterstützung des ländlichen Entwicklungsplans (EPLR) 2014–2022 umgesetzt werden, gehört ein 6.000 Quadratmeter großes Hightech-Gewächshaus für den Erdbeeranbau mit besonders nachhaltigen Methoden. Die mit knapp 294.000 Euro finanzierte Idee stammt von Sofia Michieli aus Rovigo. Dank verschiedener Instrumente und Geräte gelingt es ihr, durch die Steuerung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beschattung der Pflanzen ein ideales Mikroklima zu schaffen. Die Erdbeeren werden in oberirdischen Rinnen angebaut und so vor zu hoher Bodenfeuchtigkeit und damit vor Krankheiten geschützt. Das Sprinklersystem verhindert Wasserverschwendung. Ebenfalls einer effizienten Bewässerung widmet sich Irrivision, das Experiment eines Systems, das dank eines Sensornetzwerks und eines künstlichen Bildverarbeitungssystems eine Anpassung der Bewässerung an den tatsächlichen Wasserbedarf der Pflanzen, insbesondere der Reben, ermöglicht. Auf diese Weise werden Wasserverschwendung vermieden, Kosten und Umweltbelastung reduziert, die Gesundheit der Pflanzen geschützt und die Qualität der Ernte verbessert.
Das mit über 344.000 Euro finanzierte und drei Jahre dauernde Projekt umfasste die Beteiligung eines Netzwerks von Akteuren, darunter Cet Electronics, ein auf elektronische Steuerungssysteme, Sensoren und Fernsteuerungssoftware spezialisiertes Unternehmen aus Treviso, das Consorzio di Bonifica Piave und das Weingut Terre Grosse. Innovation, verstanden als Übergang zu mehr Nachhaltigkeit durch spezifisches Wissen und Fähigkeiten sowie dedizierte Technologien, gehört zu den Prioritäten der Regionalen Ergänzung zur ländlichen Entwicklung (CSR) Venetien 2023–2027, ebenso wie die PSR, die 7,4 % ihrer Finanzmittel für Wissenstransfer und Innovation bereitstellte. Andererseits sind immer mehr Fachleute überzeugt, dass der massive Einsatz von Technologie in der Landwirtschaft angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel, aber auch durch die Marktvolatilität, unerlässlich ist. Tatsächlich werden Begriffe wie Sensoren, künstliches Sehen, Digitalisierung und IoT in der Landwirtschaft zunehmend verwendet, was den großen Wandel widerspiegelt, der im Gange ist, und den Versuch, sich mit Werkzeugen auszustatten, um ganz konkrete Ziele zu erreichen. Vor allem geht es um die Steigerung von Effizienz, Produktivität und Mehrwert ihrer Produkte.
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