Béarn: Die Pau Design Week geht in ihre zweite Saison.


David Le Deodic / "SO"
Vom 12. bis 15. November präsentiert der Pavillon des Arts am Boulevard des Pyrénées eine Gruppenausstellung mit 26 Kunsthandwerkern. Parallel dazu können Kunstwerke und Künstler an 22 Orten in der Innenstadt entdeckt werden (2024 waren es nur 15). Skulpturen, Textilkunst, Tischlerei, Schmuck, Strohintarsien und vieles mehr: Eine Vielfalt an Handwerkskünsten erwartet die Besucher an verschiedenen Orten. „Die Idee ist, die Ausstellungen und Installationen im Alltag zu verbreiten, in Bekleidungsgeschäften, im Café Aquiu und so weiter“, erklärt Julie Comte-Gabillou. „Wir möchten die Innenstadt von Pau in eine Open-Air-Galerie verwandeln.“ Die Künstler stehen den Besuchern zudem für persönliche Gespräche zur Verfügung.

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Die Ausgabe 2025 verspricht einige außergewöhnliche Momente, beispielsweise im Institut Corps et Art in der Rue de Liège, das Pilates-Kurse anbietet: „Sie haben die Räumlichkeiten in eine Ausstellungshalle verwandelt und organisieren in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Färber Joël Dagès einen Körperworkshop“, verkündet der Präsident stolz. Die Veranstaltung mit dem Titel „Kunst-Immersion“ lädt die Teilnehmer am Mittwoch, den 12. November, von 18:30 bis 20:00 Uhr dazu ein, „die Kunst mit allen Sinnen neu zu entdecken“.

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Zwei Höhepunkte der Pau Design Week 2025 sind die Eröffnung der Gruppenausstellung im Pavillon des Arts am Donnerstag um 19 Uhr (Eintritt frei) und die verlängerte Öffnungszeit am Freitag bis 21 Uhr an allen Ausstellungsorten. „An jedem Standort findet parallel eine eigene Eröffnungsveranstaltung statt“, erklärt Julie Comte-Gabillou. „Besucher können so von Ort zu Ort wechseln und ein festliches und künstlerisches Erlebnis genießen.“
Eine weitere originelle Initiative, die darauf abzielt, Handwerkskunst in den Alltag zu integrieren, ist das Hotel Bristol in der Rue Gambetta. Dort sollen die Gäste auf schwarzen Keramiktellern bedient werden, die von Chris van Eeden und Océane Conilh de Beyssac entworfen wurden.
„Türen öffnen“Auch mehrere Institutionen beteiligen sich, darunter das Fremdenverkehrsamt am Place Royale und erstmals die Industrie- und Handelskammer in der Rue Louis Barthou – zwei Orte, an denen die Skulpturen von Dominique Luccioni (LD Design) bewundert werden können. „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich weitere Institutionen beteiligen würden“, hofft der Präsident von Arts et Matières, dessen rund dreißig ehrenamtliche Mitglieder das Angebot erweitern möchten. „So kann Kunst an ungewöhnliche Orte gelangen, was uns neue Perspektiven eröffnet, Türen öffnet und uns ermöglicht, ein ganz anderes Publikum zu erreichen.“
SudOuest



