Fünf Anzeichen für einen Schlaganfall: Ignorieren Sie sie nicht

Ein Schlaganfall , auch als zerebrovaskulärer Unfall (CVA) bezeichnet, ist weltweit eine der häufigsten Todes- und Behinderungsursachen bei Erwachsenen.
Dieses neurologische Ereignis tritt auf, wenn der Blutfluss zum Gehirn plötzlich unterbrochen wird , entweder durch eine Blockade (ischämischer Schlaganfall) oder durch den Riss eines Blutgefäßes (hämorrhagischer Schlaganfall).
Diese Störung verhindert, dass die Neuronen Sauerstoff und wichtige Nährstoffe erhalten , und führt dazu, dass sie innerhalb weniger Minuten absterben. In dieser Situation zählt jede Sekunde, und eine sofortige medizinische Behandlung kann bleibende neurologische Schäden drastisch reduzieren.
Trotz der Schwere des Krankheitsbildes sind sich viele Menschen der frühen Anzeichen eines Schlaganfalls nicht bewusst, was zu erheblichen Verzögerungen bei der Behandlung führt.

Ein Schlaganfall kann jeden treffen. Foto: iStock
Es gibt fünf Schlüsselsymptome, die als Warnsignale gewertet und auf keinen Fall ignoriert werden sollten:
1. Plötzliches Taubheitsgefühl oder Schwäche im Gesicht, Arm oder Bein:
Dieses Symptom tritt meist nur auf einer Körperseite auf. Es kann sich beispielsweise in einem hängenden Gesicht, einem asymmetrischen Lächeln oder der Unfähigkeit, beide Arme auf gleicher Höhe zu halten, äußern . Diese einseitige Schwäche hängt mit der betroffenen Gehirnhälfte zusammen, und ihr plötzliches Auftreten ist ein deutliches Zeichen für einen medizinischen Notfall.
2. Plötzliche Verwirrung oder Schwierigkeiten beim Sprechen und Verstehen:
Der Patient hat möglicherweise Schwierigkeiten, Wörter zu artikulieren (Dysarthrie) oder zusammenhängende Sätze zu bilden (Aphasie). Die Sprache wird undeutlich oder unzusammenhängend, und der Betroffene versteht möglicherweise einfache Anweisungen nicht . Diese plötzliche Sprachstörung ist eines der deutlichsten Anzeichen für eine Beeinträchtigung der Gehirnfunktion.

Ein schlaffes Gesicht oder Schwierigkeiten beim Sprechen können Anzeichen für einen bevorstehenden Schlaganfall sein. Foto: iStock
3. Plötzliche Sehstörungen auf einem oder beiden Augen:
Ein plötzlicher, teilweiser oder vollständiger Sehverlust auf einem oder beiden Augen ohne erkennbare Ursache kann sich als Verdunkelung, verschwommenes Sehen, Doppeltsehen oder sogar Schwindel äußern . Diese Sehstörungen sind auf eine Schädigung der Sehrinde zurückzuführen und sollten umgehend untersucht werden.
4. Starker Schwindel, Gleichgewichts- oder Koordinationsverlust:
Wenn ein Schlaganfall das Kleinhirn oder den Hirnstamm betrifft, können starke Schwindelgefühle, Schwierigkeiten beim Gehen oder motorische Koordinationsstörungen auftreten. Die betroffene Person kann grundlos stolpern oder unregelmäßig gehen, was auf eine Schädigung der für die Haltungskontrolle und das Gleichgewicht verantwortlichen Bereiche hinweist.
5. Plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen ohne bekannte Ursache:
Insbesondere bei hämorrhagischen Fällen kann es zu Kopfschmerzen kommen, die ich als „die schlimmsten meines Lebens“ beschreibe . Diese Art von Kopfschmerzen tritt abrupt auf, ist von Anfang an sehr intensiv und kann von Übelkeit, Erbrechen oder Bewusstlosigkeit begleitet sein.

Ein Schlaganfall erfordert dringende Aufmerksamkeit. Diese Anzeichen helfen Ihnen, ihn sofort zu erkennen. Foto: iStock
Um die Erkennung eines möglichen Schlaganfalls zu erleichtern, wird die Verwendung des Akronyms R.Á.PIDO empfohlen, das die wichtigsten Warnzeichen zusammenfasst:
- R = Hängendes Gesicht (Gesichtslähmung): Ist das Lächeln ungleichmäßig oder schief?
- A = Gleichgewichtsstörung: Spüren Sie Instabilität beim Gehen?
- P = Kraftverlust in Arm oder Bein: Fällt Ihnen ein Arm herunter, wenn Sie versuchen, ihn anzuheben?
- I = Plötzliche Sehbehinderung: Liegt ein plötzlicher Sehverlust auf einem oder beiden Augen vor?
- D = Sprachschwierigkeit: Lallen Sie Ihre Worte?
- O = Holen Sie sich Hilfe, rufen Sie 911 an: Es ist wichtig, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich den genauen Zeitpunkt des Auftretens der Symptome zu merken.
Eine schnelle medizinische Reaktion auf diese Anzeichen kann schwerwiegende Folgen oder den Tod verhindern. Auch wenn die Symptome verschwinden, ist es wichtig, eine Notaufnahme aufzusuchen, um eine umfassende Untersuchung durchführen zu lassen.

Die FAST-Regel hilft Ihnen, einen Schlaganfall zu erkennen und rechtzeitig zu handeln. Foto: iStock
Darüber hinaus können auch andere Symptome auftreten, die Alarm auslösen sollten: plötzliche Taubheit, geistige Verwirrung, Probleme beim Sprachverständnis, Schwierigkeiten beim Gehen und starke Kopfschmerzen ohne erkennbare Ursache .
Obwohl bei Männern und Frauen häufig ähnliche Symptome auftreten, können bei manchen Frauen subtilere Anzeichen wie allgemeine Schwäche, Desorientierung, Gedächtnisprobleme, Müdigkeit, Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Diese atypischen Symptome können unbemerkt bleiben und die Behandlung verzögern, wodurch das Risiko schwerwiegender Komplikationen steigt.
In manchen Fällen kann ein Schlaganfall ohne erkennbare Symptome auftreten. Dies wird als stiller Schlaganfall bezeichnet. Er tritt auf, wenn ein Blutgefäß blockiert ist und Gehirnzellen absterben, ohne dass es zu erkennbaren Anzeichen kommt.
Diese Art von Schlaganfall wird üblicherweise durch Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) erkannt und tritt häufiger bei Menschen über 80 Jahren, Rauchern oder Personen mit vorbestehenden Gefäßerkrankungen auf. Obwohl sie keine sichtbaren Symptome aufweisen, können diese Episoden leichte funktionelle Folgen hinterlassen und das Risiko für Demenz oder nachfolgende Schlaganfälle erhöhen.

Ein asymptomatischer Schlaganfall beeinträchtigt die geistigen Funktionen, ohne zunächst deutliche Anzeichen zu zeigen. Foto: iStock
Ein weiteres Symptom, das äußerst ernst genommen werden sollte, ist eine vorübergehende ischämische Attacke (TIA) , auch Mini-Schlaganfall genannt. Obwohl die Symptome normalerweise innerhalb von Minuten oder Stunden verschwinden, sind sie eine Warnung, dass bald ein schwererer Schlaganfall eintreten kann.
Schätzungsweise erleidet jeder fünfte Patient mit einer TIA innerhalb der nächsten 90 Tage einen Schlaganfall. In vielen Fällen entpuppt sich die vermeintliche TIA als ein ausgewachsener Schlaganfall. Daher ist es wichtig, auch nach Abklingen der Symptome umgehend einen Arzt aufzusuchen .
Das Wissen und die Aufklärung über diese Warnsignale sind unerlässlich, um schnell reagieren zu können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich selbst oder einer anderen Person feststellen, rufen Sie unbedingt sofort die Notrufnummer 911 oder Ihre örtliche Notrufnummer an . Frühzeitiges Eingreifen kann den Unterschied zwischen vollständiger Genesung und dauerhafter Behinderung ausmachen.
El Universal (Mexiko) / GDA
Weitere Neuigkeiten in EL TIEMPO *Dieser Inhalt wurde mithilfe künstlicher Intelligenz neu geschrieben, basiert auf Informationen von El Universal und wurde von einem Journalisten und einem Redakteur überprüft.
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