Kayak-Chef zu Abschreibungen in Höhe von 457 Millionen Dollar: Google hat die Reisebranche erneut unter Druck gesetzt

Booking Holdings gab am Dienstag bekannt, dass das Unternehmen aufgrund erwarteter sinkender Cashflows und steigender Kosten für die Kundengewinnung eine buchhalterische Abschreibung in Höhe von 457 Millionen US-Dollar auf seine Marke Kayak vorgenommen hat.

Die Erklärung von Kayak-Mitbegründer und CEO Steve Hafner gegenüber Skift am Mittwoch zu den Geschehnissen hat Auswirkungen auf die gesamte Reisebranche.

In einem Interview mit Skift gab Hafner dem Aufstieg großer Sprachmodelle, zu denen auch Googles AI Overviews gehören, eine große Mitschuld: Kayak, so sagte er, musste mehr Geld für Google-Anzeigen ausgeben, um Besucher anzulocken, die zuvor durch Klicks auf kostenlose Links kamen.

Google, das „immer noch mit Abstand der größte Drittanbieterkanal“ ist, habe das Verhältnis von kostenlosen Links über Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu bezahlten Links in den Suchergebnissen vor allem in Nordamerika verändert, sagte Hafner.

Kayak hat zwar immer noch eine sehr große SEO-Präsenz bei Google, aber sie ist kleiner als im letzten Jahr, und wir haben diesen kostenlosen Traffic durch bezahlten Traffic bei Google ersetzt“, sagte Hafner.