Märkte beobachten Fed-Vorsitzenden Powell! Welche Botschaften werden darin vermittelt?

Die Unze Gold hat seit Wochenbeginn 4,3 Prozent an Wert verloren. (Ein Nachrichtenarchiv)
Der Rückgang des Goldpreises setzt sich fort
Der Rückgang des Unzenpreises für Gold setzt sich fort, nachdem die Sorgen über Handelskriege abgeklungen sind. Der Unzenpreis für Gold, der seit Wochenbeginn rund 4,3 Prozent an Wert verloren hat, wird aktuell bei 3.132 Dollar gehandelt, ein Minus von 1,4 Prozent. Analysten gaben an, dass die Verkäufe auf der Goldseite durch die Erwartung getrieben wurden, dass sich die Handelsspannungen in der kommenden Zeit nicht verschärfen würden, sowie durch das Gewinnrealisierungsmotiv der Anleger. Nach dem fünftägigen Verkaufstrend an den US-Anleihemärkten ist aktuell eine Seitwärtsbewegung erkennbar. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen, die gestern um 4 Basispunkte auf 4,54 Prozent gestiegen war, wird am neuen Tag mit 4,53 Prozent gehandelt. Der Dollarindex hingegen beendete den Tag bei 101, bewegte sich horizontal und notiert am neuen Handelstag bei 100,8, ein Minus von 0,2 Prozent. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent liegt derzeit bei 64,4 Dollar, ein Minus von 1,6 Prozent. Auf Unternehmensseite beendeten die Boeing-Aktien den Handelstag mit einem Plus von fast 1 Prozent, nachdem Qatar Airways die Bestellung bekannt gegeben hatte. Auch die AMD-Aktien legten um mehr als 4 Prozent zu, nachdem das Unternehmen einen Aktienrückkauf im Wert von 6 Milliarden Dollar angekündigt hatte.Aufgrund dieser Entwicklungen stiegen der S&P 500-Index an der New Yorker Börse um 0,10 Prozent und der Nasdaq-Index um 0,72 Prozent, während der Dow Jones-Index um 0,21 Prozent fiel. Index-Futures-Kontrakte in den USA starteten mit einem Rückgang in den neuen Tag.
In der Eurozone werden alle Augen auf die heute (15. Mai 2025) bekannt gegebenen Wachstumsdaten gerichtet sein. (Ein Nachrichtenarchiv)
WACHSTUMSDATEN WERDEN IN DER EUROZONE BEOBACHTET
Während gestern an den europäischen Aktienmärkten die Suche nach einer Richtung im Vorfeld der Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine im Vordergrund stand, richteten sich alle Augen auf die heute in der Eurozone bekannt zu gebenden Wachstumsdaten. Während die zunehmenden Rezessionssorgen aufgrund der rückläufigen Aktivität im verarbeitenden Gewerbe weiterhin zu den wichtigsten wirtschaftspolitischen Themen der Region zählen, dürften die Signale aus den heute bekannt gegebenen Wachstumsdaten weitere Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung in der Region liefern. Analysten gaben an, dass sich die europäischen Zulieferer und Hersteller nach den von den USA in den letzten Monaten ergriffenen Zollmaßnahmen in einer strategisch schwierigen Lage befänden und dass sich die Auswirkungen der laufenden Zölle auf die Automobilindustrie sowie der aufgeschobenen Gegenseitigkeitszölle negativ auf die Produktionstätigkeit auswirkten. In seinem gestern veröffentlichten monatlichen Wirtschaftsbericht des deutschen Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hieß es, die Wirtschaft sei im ersten Quartal um 0,2 Prozent gewachsen. Grund dafür seien der private Konsum, Investitionen und gestiegene Exporte vor den am 2. April angekündigten US-Zöllen. In den übrigen Quartalen des Jahres sei jedoch aufgrund der anhaltend niedrigen Beschäftigungsaussichten, insbesondere im exportorientierten verarbeitenden Gewerbe, mit einer Abschwächung der Konjunktur zu rechnen. Im Mittelpunkt der Region stehen dagegen die heute in Istanbul stattfindenden Friedensgespräche zum Ukraine-Russland-Krieg, bei denen die Parteien zusammenkommen. Die Ukraine wird bei den Istanbuler Friedensgesprächen durch Außenminister Andrii Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umerov und den Leiter des Büros des ukrainischen Präsidenten Andriy Yermak vertreten. Zur russischen Delegation gehören der Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Wladimir Medinski, der stellvertretende Außenminister Michail Galusin, der Leiter der Hauptdirektion des Generalstabs, Igor Kostjukow, und der stellvertretende Verteidigungsminister Alexander Fomin.Aufgrund dieser Entwicklungen verlor der DAX 40-Index in Deutschland 0,47 Prozent, der CAC 40-Index in Frankreich 0,47 Prozent und der FTSE 100-Index in England 0,21 Prozent, während der FTSE MIB 30-Index in Italien um 0,70 Prozent zulegte. Index-Futures-Kontrakte in Europa starteten mit einem negativen Trend in den neuen Tag.
ahaber