Goldpreise fallen bei stärkerem US-Dollar

Der Spotpreis für Gold fiel heute Morgen um 0,2 Prozent auf 3.652,40 Dollar je Unze, nachdem er zuvor ein Rekordhoch von 3.707,40 Dollar erreicht hatte. Das Metall hat seit Jahresbeginn um 39 Prozent zugelegt, angetrieben von Käufen der Zentralbanken, geopolitischen Risiken und der Erwartung einer lockeren Geldpolitik.
Technische Signale deuten jedoch darauf hin, dass kurzfristig eine Korrektur möglich ist. Analysten stellten fest, dass Gold zweimal nicht über die wichtige Widerstandsmarke von 3.705 US-Dollar hinauskam und sich somit eine potenzielle Doppeltop-Formation bildete. Ein Rückgang unter 3.650 US-Dollar würde eine rückläufige Trendwende mit einem Abwärtsziel zwischen 3.617 und 3.630 US -Dollar bestätigen.
„Die Botschaft der Fed war insgesamt etwas restriktiv – sie hat eine Zinssenkung nicht enthusiastisch unterstützt. Wir könnten noch weiter zurückgehen, wahrscheinlich auf 3.600 Dollar“, sagte Marex-Analyst Edward Meir.
Der US-Dollarindex (DXY) stieg um 0,3 Prozent, was Gold für Käufer anderer Währungen teurer machte. Auch die Renditen von Staatsanleihen stiegen, nachdem Fed-Chef Jerome Powell mit der Ankündigung einer Zinsentscheidung „von Zeit zu Zeit“ auf den schwächelnden Arbeitsmarkt hingewiesen hatte.
Unterdessen sanken die Vermögenswerte des SPDR Gold Trust (GLD) um 0,44 % auf 975,66 Tonnen, was auf Gewinnmitnahmen einiger Anleger hindeutet.
Bei den anderen Edelmetallen fiel Silber um 0,7 % auf 41,37 $, Platin stieg um 0,3 % auf 1.367,72 $ und Palladium verteuerte sich um 0,6 % auf 1.160,79 $.
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