Ein Vorschlag zur Entwicklung durch die Zusammenarbeit zwischen Universität und Industrie für Çankırı

Mehmet KAYA
ANKARA
In einer Erklärung gegenüber ECONOMY betonte Prof. Dr. Türk, dass die Entwicklung von Provinzen, die aufgrund ihrer geringen Bevölkerungszahl nicht ausreichend von Skaleneffekten profitieren können, aber über ein hohes Potenzial verfügen, durch die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Industrie und Handel an Dynamik gewinnen und konkrete, wertvolle Ergebnisse für die Geschäftswelt hervorbringen können.
Türk sagte: „Universitäten sind nicht mehr nur Bildungs- und Forschungseinrichtungen, sondern auch die treibende Kraft der lokalen Entwicklung. Die Zusammenführung von wissenschaftlichem Wissen und lokalen Produzenten, die Unterstützung des technologischen Wandels und die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte sollten zu den vorrangigen Aufgaben der Universitäten gehören.“
Sezai Türk erinnerte daran, dass der Hochschulrat gemeinsam mit TOBB eine Berufsausbildung in 81 Provinzen initiiert hat, dass das Bildungsministerium die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen, insbesondere die Berufsausbildung, kontinuierlich mit Programmen unterstützt und dass Präsident Recep Tayyip Erdoğan seit Jahren Programme für die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Universitäten entwickelt. „Die Karatekin-Universität kann für Çankırı eine entscheidende Rolle spielen“, sagte er. „Die Stärkung der Zusammenarbeit der Universität mit der Industrie, die Übertragung von Forschungsergebnissen in die Industrie und die effektive Nutzung des Technoparks werden direkt zur wirtschaftlichen Entwicklung von Çankırı beitragen.“
Modellvorschläge: F&E- und InnovationskooperationMehmet Sezai Türk nannte Beispiele von Großprojekten wie den Fraunhofer-Instituten in Deutschland und der MIT Industrial Cooperation in den USA sowie die Zusammenarbeit der Universität Oulu in Finnland mit KMU zur Stärkung ihrer Innovationsfähigkeit und die höchste Kommerzialisierungsrate des Forschungs- und Entwicklungszentrums des Izmir Institute of Technology in der Türkei und betonte, dass die Çankırı Karatekin University durch die Zusammenarbeit mit der Industrie, der Geschäftswelt und den Provinzverwaltungen ähnliche Ergebnisse erzielen könne.
In dieser Richtung schlug Prof. Dr. Türk vor, Universitätslabore in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer von Çankırı (ÇTSO) in gemeinsamen F&E- und Innovationsprojekten mit Industriellen zu evaluieren und konkrete Projekte mit Produkt-, Handels- und Dienstleistungsschwerpunkten mit Unternehmen in Yakınkent, Çerkeş, Şabanözü und Korgun OSBs sowie Industriellen und Geschäftsleuten außerhalb der Region zu entwickeln. Türk betonte auch, dass öffentliche Institutionen, insbesondere das Gouverneursamt und die Stadtverwaltung von Çankırı, in diesem Prozess eine Katalysatorrolle spielen werden.
Prof. Dr. Mehmet Sezai Türk betonte die entscheidende Bedeutung von Planungsschritten, die greifbare Ergebnisse sowie wirtschaftlichen Wert und Nutzen bringen: „Die Fakultäten für Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Forstwirtschaft der Çankırı Karatekin Universität können Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen, die auf die technologischen Entwicklungsbedürfnisse der ÇTSO-Mitgliedsunternehmen ausgerichtet sind. Es ist von großer Bedeutung, dass innovative Produktionsmethoden im Salzbergbau entwickelt werden, das Technologietransferbüro von ÇAKÜ die Patent-, Innovations- und Produktentwicklungsprozesse der ÇTSO-Mitglieder unterstützt und KMU innovative Schritte in Bereichen wie Digitalisierung, grüne Produktion und Nachhaltigkeit unternehmen. Diese Studien müssen so strukturiert sein, dass sie einen Mehrwert schaffen.“
Mehmet Sezai Türk schlug vor, die vorhandene Macht von Çankırı zu mobilisieren, ÇAKÜ solle mit den Fakultäten für Chemie oder Forsttechnik bei der Entwicklung von Agrar- und Lebensmitteltechnologien, ökologischem Landbau und höherwertigen Produkten wie getrocknetem Gemüse und Obst zusammenarbeiten und diese Fakultät solle auch ein Projekt zur Nutzung der Salzgrotte für Tourismus- oder Gesundheitszwecke (Halotherapie) umsetzen.
Prof. Dr. Türk schlug vor, mit dem neu gegründeten Technopark an der Çankırı Karatekin-Universität ein dynamisches Ökosystem für Unternehmertum zu schaffen, und erklärte, dass ÇAKÜ und ÇTSO mit einem umfassenden Kooperationsprotokoll ein starkes Ökosystem für Unternehmertum implementieren könnten, das von der Inkubationsphase bis hin zu Start-ups und Industrialisierung reicht. Darüber hinaus schlug Türk vor, innovative Stipendienprogramme im Bereich der Sozialwissenschaften umzusetzen, etwa für Umweltbewusstsein, Unternehmertum von Frauen und Ahi-Stipendien, und soziale, wirtschaftliche und kulturelle Veranstaltungen zu organisieren, um Çankırı zu fördern.
Universität kann Humanressourcen mobilisieren, junge Menschen können vor dem Abgang bewahrt werdenProf. Dr. Türk betonte, dass die Mobilisierung der Humanressourcen der Universität eine Möglichkeit sei, die Abwanderung junger Menschen aus der Provinz zu verhindern. Als Beispiel nannte er das BELTEK-Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Ankara Metropolitan Municipality und der Gazi University umgesetzt wurde, wo er in der Vergangenheit als Einheits- und Abteilungskoordinator tätig war. Er betonte, dass 131.000 Auszubildende in von der Industrie benötigten Bereichen geschult wurden, von der CNC-Bedienung bis zur Verwendung von 3D-Druckern, von Software bis zur Roboterautomatisierung. Sezai Türk erklärte, dass die Stadtverwaltung von Çankırı und die Industrie in den Bereichen zusammenarbeiten sollten, in denen Çankırı Arbeitskräfte benötigt. Er sagte: „Auf diese Weise kann das von der Industrie benötigte technische Personal auf mittlerer Ebene ausgebildet werden, es können wirksame Lösungen für die Jugendarbeitslosigkeit geschaffen werden, Hochschulabsolventen können praktische Fähigkeiten vermittelt werden und durch die Stärkung der lokalen Beschäftigung kann die Abwanderung aus Çankırı verhindert werden.“
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