Litauen ergreift Sicherheitsmaßnahmen gegen die russische Bedrohung

Während der Krieg zwischen der Ukraine und Russland weitergeht, hat Litauen einen bemerkenswerten Schritt unternommen. Die Regierung in Vilnius will im Rahmen ihrer Bemühungen, die Kapazitäten des Landes gegen eine potenzielle russische Bedrohung zu stärken, mehr als 22.000 Menschen, darunter auch Kinder ab 8 Jahren, im Bau und Einsatz von Drohnen ausbilden.
Laut The Guardian ist das Trainingsprogramm für verschiedene Altersgruppen konzipiert. Dritt- und Viertklässler im Alter von 8 bis 10 Jahren lernen, wie man einfache Drohnen baut und fliegt. Oberstufenschüler werden im Entwerfen und Herstellen von Drohnenteilen sowie im Bau und Fliegen fortgeschrittener Drohnen geschult.
Die litauische Regierung hat für dieses Programm ein Budget von 3,3 Millionen Euro bereitgestellt. Mit diesem Budget sollen Spezialausrüstungen wie FPV-Drohnen, Steuerungs- und Bildübertragungssysteme sowie eine mobile Anwendung für das Training mit unbemannten Luftfahrzeugen (UAV) angeschafft werden.
Der litauische Verteidigungsminister Dovile Sakaliene kündigte Pläne an, bis 2028 15.500 Erwachsene und 7.000 Kinder in der Drohnensteuerung zu schulen. Minister Sakaliene erklärte außerdem, dass man in vielen Regionen des Landes Drohnen-Trainingszentren eröffnen wolle.
Die Ausbildung, die als gemeinsame Initiative des Verteidigungs- und des Bildungsministeriums ins Leben gerufen wurde, wird als außerschulischer Kurs angeboten und ist Teil der Bemühungen, die Ausbildung zivilen Widerstands auszuweiten. Ziel des Programms ist es, die technischen Kenntnisse der Kinder zu verbessern und sie auf potenzielle Bedrohungen vorzubereiten.
Timeturk