MHP schlägt Zensur von Straßeninterviews vor

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MHP schlägt Zensur von Straßeninterviews vor

MHP schlägt Zensur von Straßeninterviews vor

Nachdem AKP-Präsident Recep Tayyip Erdoğan gezielt Straßeninterviews durchgeführt hatte, griff die MHP ein.

Die MHP hat dem Präsidium der Großen Türkischen Nationalversammlung einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Arbeit von Personen ohne Presseausweis oder ohne institutionelle Akkreditierung bei der Durchführung von „Straßeninterviews“ unterbinden soll.

Der für Medien, Kommunikation und digitale Medien zuständige stellvertretende Vorsitzende der MHP, İsmail Özdemir, gab auf seinem Social-Media-Konto die folgende Erklärung ab:

In den letzten Jahren wurden zunehmend Aktivitäten unter dem Namen „Straßeninterviews“ mit vorbereiteten Szenarien und Szenen organisiert. Der Zweck solcher Inhalte besteht nicht darin, genaue Informationen zu erhalten oder zu verbreiten, sondern Unruhe in der Gesellschaft zu stiften, Hass und Ressentiments zu schüren, die öffentliche Ordnung zu stören und Desinformation zu verbreiten. Solche Interviews, insbesondere in den sozialen Medien, werden von Personen durchgeführt, die keiner Presseorganisation angehören oder keinen Presseausweis besitzen. Pressetätigkeit unterliegt jedoch bestimmten ethischen Regeln, Berufsgrundsätzen und institutioneller Kontrolle. Es ist nicht möglich, solche Aktivitäten von Unbefugten im Rahmen der Pressefreiheit zu bewerten. Der Gesetzentwurf, den wir der Großen Nationalversammlung der Türkei vorgelegt haben, zielt darauf ab, diese unter dem Namen „Straßeninterviews“ durchgeführten Aktivitäten zu kontrollieren, sicherzustellen, dass sie nur von autorisierten Personen durchgeführt werden und dass Verstöße gegen die Regeln strafrechtlich verfolgt werden. Mit der Regelung beabsichtigen wir, das Ansehen des Presseberufs zu schützen, den sozialen Frieden zu wahren und Informationsverschmutzung zu verhindern.“

ERDOĞANS „STRASSENINTERVIEW“-AUSSAGE

AKP-Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte in seiner Rede bei den 10. Anatolischen Medienpreisen über Straßeninterviews: „Jeder, der ein Mikrofon und eine Kamera in der Hand hält, hält sich für einen Journalisten. Unsere Leute werden auf der Straße offen provoziert. Insbesondere unter dem Deckmantel von ‚Straßeninterviews‘ wird Terror verbreitet. So sehr, dass diejenigen, die sich zum Mikrofon greifen, es wagen, die Menschen zu beleidigen.“

Quelle: DHA

Tele1

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