Medienberichten zufolge hat Russland damit begonnen, die Registrierung bei Telegram und WhatsApp einzuschränken.

RBC: SMS und Anrufe sind für neue Nutzer gesperrt.

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Russland hat laut Quellen, darunter dem Telegram-Kanal „Durova's Code“ und einem IT-Sicherheitsbeauftragten von RBC , damit begonnen, die Übermittlung von Bestätigungsanrufen und SMS an neue Telegram- und WhatsApp-Nutzer einzuschränken. Den Quellen zufolge wurden russische Betreiber angewiesen, die Übermittlung solcher Nachrichten über Subunternehmer der Messenger einzustellen, obwohl die Benachrichtigungen in einigen Fällen weiterhin die Abonnenten erreichen.
„Durova’s Code“ stellt fest, dass die Fehler selektiv auftreten: Beim Versuch, eine Nummer mit einem der Konten zu verknüpfen, wurde die SMS an MegaFon- und MTS-Nummern gesendet, nicht aber an Beeline-Nummern. RBC hat Roskomnadzor und den Pressedienst von Telegram um offizielle Stellungnahmen gebeten.
Diese Einschränkungen ergänzen die bereits bestehenden Teilbeschränkungen: Am 13. August kündigte Roskomnadzor die Sperrung von Anrufen an Telegram und WhatsApp an und begründete dies mit Betrugsprävention. Am 22. Oktober gab die Behörde Maßnahmen zur teilweisen Einschränkung des Betriebs der Messenger-Apps bekannt, um „Kriminelle zu bekämpfen“, und forderte deren Betreiber auf, die Inhaltsmoderation zu verstärken. Vertreter von WhatsApp und Telegram haben sich öffentlich zum Schutz der Privatsphäre und zur Betrugsbekämpfung geäußert.
Telegram und WhatsApp gehören weiterhin zu den meistgenutzten Apps in Russland: Laut Mediascope-Daten vom September 2025 hat WhatsApp rund 96,5 Millionen Nutzer, Telegram rund 90,97 Millionen. Im Google Play Store belegen sie die ersten fünf Plätze in der Kategorie „Kommunikation“.
Die Staatsduma erklärte unterdessen, ein vollständiges Verbot von Telegram und WhatsApp sei nicht geplant. Trotz der Einschränkungen entwickelt sich parallel eine staatliche Alternative: Im März kündigte VK die nationale Plattform Max an, und im Juni ordnete der Präsident deren Unterstützung und Integration in Regierungsdienste an. Ende Oktober zählte Max rund 50 Millionen Nutzer, und die Vorinstallation auf neuen Mobiltelefonen ist mittlerweile Pflicht. Die Situation bezüglich SMS- und Anrufübermittlung für neue Konten ist weiterhin instabil und kann sich ändern.






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