Revolution in Apotheken. Änderungen werden Millionen Polen betreffen

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Revolution in Apotheken. Änderungen werden Millionen Polen betreffen

Revolution in Apotheken. Änderungen werden Millionen Polen betreffen
  • Nach etwa einem Dutzend Jahren ist es notwendig, den Zugang zu Medikamenten aus Arzneimittelprogrammen zu ändern. Der kürzlich veröffentlichte Änderungsentwurf zum Erstattungsgesetz sieht zu diesem Zweck die Einführung der sogenannten vierten Kategorie der Arzneimittelverfügbarkeit vor – erinnert M.Pharm. Karolina Wotlińska-Pełka, Präsidentin des Rates der Bezirkspharmazeutischen Kammer von Częstochowa.
  • Der Patient, der sich für eine neue Form der Weiterbehandlung entscheidet, bleibt weiterhin in der Obhut eines Spezialisten, das Medikament kann jedoch gemäß den erforderlichen Verfahren in einer spezialisierten Ambulanz verabreicht werden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Patient die Therapie in einer öffentlichen Apotheke erhält.
  • - Patienten, die Rezepte für Medikamente aus Arzneimittelprogrammen haben, können auf pharmazeutische Beratung zählen - fügt der Leiter der ORA in Częstochowa hinzu
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Arzneimittelprogramme begannen in Polen mit der Einführung des Erstattungsgesetzes im Jahr 2012 und ersetzten therapeutische Gesundheitsprogramme. Bei der Reform der Erstattungspolitik wurde erkannt, dass Arzneimittelprogramme eine schnellere und effektivere Einführung neuer Therapien ermöglichen würden. Heute umfassen Arzneimittelprogramme über 130 verschiedene Behandlungsmöglichkeiten mit modernen Medikamenten. Im Jahr 2024 nutzten sie über 250.000 Patienten – zitiert in einer Kolumne für Rynek Zdrowia Karolina Wotlińska-Pełka, M.Pharm., Präsidentin der Apothekerkammer des Bezirks Częstochowa, Vorsitzende des NRA-Unterausschusses für Prävention und Aufklärung.

Nach etwa einem Dutzend Jahren ist jedoch die Notwendigkeit entstanden, den Zugang zu Arzneimitteln aus Arzneimittelprogrammen zu ändern. Der kürzlich veröffentlichte Änderungsentwurf zum Gesetz über die Erstattung von Arzneimitteln, Lebensmitteln für besondere Ernährungszwecke und Medizinprodukten sieht zu diesem Zweck die Einführung der sogenannten vierten Kategorie der Arzneimittelverfügbarkeit vor.

Arzneimittelprogramme werden häufig mit futuristischen Technologien in Verbindung gebracht, die einen Krankenhausaufenthalt des Patienten erfordern. Tatsächlich können die Programme, unterteilt nach Therapiebereichen, jedoch auch eintägig oder ambulant durchgeführt werden.

Die rasante technologische Entwicklung hat dazu geführt, dass viele zuvor teure Medikamente nun auch als Generika erhältlich sind und ihre Preise deutlich gesunken sind. Die in Medikamentenprogrammen eingesetzten Medikamente sind nicht nur intravenös verabreichte Medikamente, die in mehrstündigen Infusionen verabreicht werden und eine Prämedikation erfordern, sondern oft auch Tabletten, subkutane oder intramuskuläre Präparate.

Daher die Idee, die Verfügbarkeit solcher Medikamente zu erhöhen und stabilen Patienten die Möglichkeit zu bieten, die Behandlung außerhalb ihrer derzeitigen Zentren fortzusetzen und ihnen zu ermöglichen, die erforderlichen Medikamente schneller zu erhalten, beispielsweise in einer nahe gelegenen Apotheke.

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Betreuung durch einen Facharzt, Verabreichung von Medikamenten in einer Ambulanz

Der von der Handelskammer „Farmacja Polska“ initiierte Bericht „Flexcare“ wies darauf hin, dass die Beschreibung von neunzehn Arzneimittelprogrammen die Möglichkeit vorsieht, die Therapie zu Hause beim Patienten fortzusetzen.

Die Berichtsbeschreibung ist im Rynek Zdrowia zu lesen: Ein Medikament aus dem Medikamentenprogramm kann in einer örtlichen Apotheke abgeholt werden. Der Apotheker würde belohnt werden

Dies gilt für Medikamente gegen Hämophilie und Asthma sowie für verschiedene Verabreichungsformen: oral, subkutan, als Pen oder mit einer Pumpe zur intravenösen Verabreichung. Diese Lösung ist jedoch weder weit verbreitet noch wird sie finanziell gefördert, sodass die Patienten oft mehrere hundert Kilometer zu Zentren fahren müssen, die Medikamentenprogramme durchführen.

Der Zugang zu Arzneimittelprogrammen kann schwierig sein. Wir wissen, dass das System mit unzureichenden Fachpersonalressourcen zu kämpfen hat. Ein Patient, der sich für eine neue Form der Weiterbehandlung entscheidet, würde weiterhin von einem Spezialisten betreut und könnte von Konsultationen in Form von Telekonsultationen profitieren. Das Präparat könnte in einer spezialisierten Ambulanz verabreicht werden, wobei die erforderlichen Verfahren beibehalten würden. Gleichzeitig würde eine Neudefinition der Programme die Belastung des Systems verringern und die Anzahl der Zentren erhöhen, die hochspezialisierte Arzneimitteldienste anbieten.

Von den mehr als 130 Medikamentenprogrammen, die Ende 2024 laufen, zeigt der Flexcare-Bericht, dass 68 Programme alle Medikamente für die neue Erstattungskategorie in Frage kommen, und weitere 27 nur einige. Es gibt daher keine Rechtfertigung dafür, dass ein Patient oder eine ihm nahestehende Person nur deshalb einen Termin wahrnimmt, um ein Medikament zur Fortsetzung einer chronischen Therapie zu erhalten.

Aus Expertengesprächen wissen wir, dass es sich bei den für die Aufnahme in die neue Verfügbarkeitskategorie genannten Bereichen um Arzneimittel aus dem Behandlungsprogramm für Psoriasis, Arthritis (rheumatoide, psoriatische, aber auch AS), Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa und Fettstoffwechselstörungen handelt.

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Medikamente sollten näher am Patienten sein

Die Qualifizierung von Arzneimitteln für die neue Erstattungskategorie würde von Fachberatern und Experten auf dem jeweiligen Gebiet durchgeführt. Die seit Jahren geführte Diskussion in diesem Bereich zeigt, dass sich die Fachleute über die Begründung der geplanten Änderung einig sind. Wir kennen lediglich das Projekt, Details gibt es noch nicht. Wir wissen jedoch, dass die vierte Kategorie nicht für onkologische Arzneimittel gelten wird. Sie soll außerdem oralen Darreichungsformen vorbehalten sein, die subkutan oder intramuskulär verabreicht werden.

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Wir dürfen nicht vergessen, dass viele der in den Programmen eingesetzten Medikamente ein bekanntes Sicherheitsprofil aufweisen und seit langem im System eingesetzt werden. Einige waren bereits vor Einführung der Medikamentenprogramme über die Apothekenerstattung erhältlich. Ich selbst erinnere mich an Rezepte für Doxorubicin, die ein Problem darstellten. Die Patienten erinnerten sich nicht immer daran, dass es sich um ein Antibiotikum handelte, das innerhalb von sieben Tagen nach Ausstellung des Rezepts gekauft werden musste. Daher sind Apotheker nicht alle in den Medikamentenprogrammen eingesetzten Medikamente unbekannt.

Andererseits sind viele verschreibungspflichtige Medikamente ähnlich teuer wie Generika aus Medikamentenprogrammen. Wir geben ständig Insulin, neue Hormonanaloga und einige Krebsmedikamente in Apotheken aus. Die vierte Erstattungsmethode besteht darin, dem Patienten einen Vorrat für eine einmonatige Behandlung bereitzustellen. Dies verhindert einerseits Medikamentenverschwendung, verringert andererseits aber nicht die Medikamentenmenge im System und belastet das Budget der Apotheken nicht.

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Die Rolle der pharmazeutischen Dienste

Patienten, die Rezepte für Medikamente aus Medikamentenprogrammen einlösen, können sich auf die Beratung durch den Apotheker verlassen. Dieser erklärt ihnen die Einnahme und weist auf mögliche Nebenwirkungen hin. Beunruhigende Symptome, wie beispielsweise das Auftreten einer Sehstörung, können darauf hinweisen, dass ein Facharzt konsultiert werden muss.

Apotheker sind gut vorbereitet, um eine angemessene Pharmakotherapie zu unterstützen. Sie erkennen Probleme, bei deren Bewältigung sie Patienten helfen. Wir wissen, dass einige biologische Präparate immunsuppressiv wirken können. Der Apotheker wird daher auf häufige und atypische Infektionen achten, falls diese beim Patienten auftreten. Es gibt viele ähnliche Interventionen, die natürlich von der Art des Medikaments, aber auch vom Zustand des Patienten abhängen.

Erwähnenswert ist auch die pädagogische Rolle der Apotheker. Zu unseren beruflichen Aufgaben gehören Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention. Kriterien für die Aufnahme eines Patienten in Arzneimittelprogramme und deren Fortsetzung sind oft die Durchführung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen: Mammographie, Koloskopie und Zytologie.

Zu den bewerteten Elementen zählen Mundgesundheit, regelmäßige Zahnarztbesuche und ein hygienischer Lebensstil. Apotheker können in jedem dieser Aspekte unterstützen und zusätzlich dazu beitragen, die Wirkung im Kampf gegen das Tabakabhängigkeitssyndrom zu erhalten.

Apotheker arbeiten gerne mit Spezialisten zusammen, die Patienten aus Medikamentenprogrammen an Apotheken überweisen. Rezepte für Medikamente aus Programmen können Hinweise darauf enthalten, worauf wir achten sollten und welche möglichen Tests, beispielsweise zur Blutdruck- oder Cholesterinbestimmung, durchgeführt werden sollten. Diese Hinweise können auch Anweisungen dazu enthalten, welche Rückmeldung der Arzt erwartet.

Die Erstellung einer konsultierten Arzneimittelliste im vierten Erstattungsmodus ermöglicht die Entwicklung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern. Diese Lösung wird allen zugutekommen – vor allem Patienten, Ärzten, Apothekern und letztlich dem System.

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