Arzt: Kliniken und Notaufnahmen erleben einen regelrechten Ansturm. Das wahre Armageddon hat begonnen.

„Das sehen wir jeden Tag, wenn wir uns die Zahl der Patienten in der Notaufnahme und die Überweisungen von Hausärzten ansehen. Die Zeit mit der höchsten Krankheitsrate beginnt jetzt“, sagte Dr. Frejowska-Reniecka gegenüber PAP.
Die Ärztin erinnert uns daran, dass Vorbeugung in dieser Zeit entscheidend ist . Neben angemessener Kleidung und dem Vermeiden starker Temperaturschwankungen empfiehlt sie Impfungen gegen Grippe, RSV und COVID-19.
- Es handelt sich hierbei immer noch um Krankheiten, die zu ernsthaften Komplikationen und Krankenhausaufenthalten führen können, betonte sie.
Im Jahr 2024 wurden in Polen über 41.000 RSV-Infektionen registriert, fast die Hälfte davon bei Kindern unter zwei Jahren.
Unterdessen stieg die Zahl der Fälle im Jahr 2025 stark an – laut Daten des Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit – Nationales Institut für Hygiene (NIZP PZH-PIB) wurden bis Ende Oktober bereits 93.156 Infektionsfälle registriert, mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr.
Die Expertin appellierte zudem an alle, die Symptome einer Infektion aufweisen, andere nicht anzustecken. „Wenn wir besorgniserregende Symptome haben, bleiben wir zu Hause und gehen nicht zur Arbeit. Ebenso sollten wir Kinder nicht zur Schule schicken, damit sie die Krankheit nicht weiterverbreiten und ältere Familienmitglieder, insbesondere Großeltern, die möglicherweise schwer erkrankt sind, nicht gefährden“, betonte Dr. Frejowska-Reniecka.
Der Arzt wies darauf hin, dass anhaltende Symptome – wie etwa Husten oder Heiserkeit, die nach einer Infektion fortbestehen – ein Warnsignal sein sollten.
„Wir müssen sorgfältig darauf achten, dass Komplikationen durch Viruserkrankungen sich nicht zu schwerwiegenden Problemen wie bakteriellen Superinfektionen oder Myokarditis entwickeln. In solchen Fällen sollten Sie Ihren Hausarzt oder eine Fachklinik aufsuchen“, sagte sie.
Grippeimpfungen verhindern je nach Jahreszeit und Impfquote bei etwa 40–70 % der Geimpften eine Erkrankung. Sie senken das Erkrankungsrisiko und beugen schweren Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Die Impfung sollte jährlich, idealerweise vor Beginn der Grippesaison, erfolgen, die in Polen vom Herbst bis zum Frühjahr dauert.
Besonders gefährdet sind Personen, die an Grippekomplikationen erkranken, Personen, die eine Infektionsquelle für Risikopersonen darstellen könnten, und Personen, die aufgrund der Art ihrer Arbeit besonders gefährdet sind, wie beispielsweise Beschäftigte im Gesundheitswesen .
Die Ärztin empfahl außerdem das Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit und besondere Aufmerksamkeit auf Handhygiene und Desinfektion. Sie betonte, dass ein verantwortungsvolles Verhalten und die Einhaltung einfacher Vorsichtsmaßnahmen das Risiko einer Krankheitsausbreitung in der Gesellschaft deutlich verringern können.
Sie fügte hinzu, dass neben Impfungen und dem Vermeiden von Menschenansammlungen auch eine gesunde Ernährung und Bewegung im Freien einen positiven Einfluss auf die Immunität haben – sofern die Wetterbedingungen dies zulassen.
Welche Symptome treten bei einer RSV-Infektion auf? Dazu gehören:
- laufende Nase und verstopfte Nase,
- Husten (zuerst trocken, dann produktiv),
- Niesen
- Halsschmerzen,
- erhöhte Temperatur oder Fieber,
- Schwäche und Appetitlosigkeit,
- schnelle Atmung oder Atemnot,
- keuchend
- Engegefühl in der Brust,
- Bei Säuglingen: Atemprobleme, blaue Lippen, Fütterungsschwierigkeiten und Lethargie.
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