Das sind die Fehler, die viele Niederländer beim Wechsel ihrer Krankenversicherung machen.

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Das sind die Fehler, die viele Niederländer beim Wechsel ihrer Krankenversicherung machen.

Das sind die Fehler, die viele Niederländer beim Wechsel ihrer Krankenversicherung machen.
Foto: ANP / Lex van Lieshout

Das Jahresende naht und damit die Gelegenheit, die Krankenversicherung zu wechseln. Klingt einfach, doch es kann viel schiefgehen. Metro listet die häufigsten Fehler beim Wechsel der Krankenversicherung auf.

Die Beiträge zur Krankenversicherung sind in den letzten fünf Jahren gestiegen. Experten schätzen, dass die Prämie monatlich etwa 200 € betragen wird. Daher ist es wichtig, sich gründlich zu informieren, da man dadurch mehrere hundert Euro im Monat sparen kann.

Einer der häufigsten Fehler betrifft die Mitversicherung von Kindern. Viele Eltern glauben, ihre Kinder würden automatisch zur neuen Krankenversicherung wechseln, aber das ist nicht der Fall.

„Wir erleben regelmäßig, dass Eltern vergessen, ihre Kinder bei ihrem neuen Versicherer anzumelden“, sagt Nienke Wuits, Krankenversicherungsexpertin bei UnitedConsumers. „Sie gehen davon aus, dass ihre Kinder automatisch mitversichert sind, aber das ist nicht der Fall.“

Dies kann unangenehme Folgen haben. Beispielsweise könnte ein Kind unwissentlich weiterhin bei seiner bisherigen Krankenversicherung versichert bleiben. „Man muss seine Kinder beim Wechsel tatsächlich selbst anmelden“, sagt Wuits.

Zahnbehandlungen sind seit einigen Jahren nicht mehr in der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten. Um zahnärztliche Leistungen in Anspruch nehmen zu können, benötigen Sie eine separate Zahnversicherung. Und genau hier liegt oft das Problem. Insbesondere Menschen mit einer umfassenden oder teuren Zahnversicherung vergessen häufig, dass es mitunter eine Wartezeit gibt. Das bedeutet, dass teure Behandlungen wie Kronen oder Implantate nicht sofort übernommen werden. Sie müssen diese zunächst selbst bezahlen.

Dennoch entscheiden sich manche Versicherungsnehmer bewusst für einen Tarif mit Wartezeit, da diese oft einen umfassenderen Versicherungsschutz bieten. „Wenn Sie jedoch eine Zahnversicherung mit einjähriger Wartezeit abgeschlossen haben, ist es nicht ratsam, kurz danach wieder zu wechseln“, warnt Wuits. „Dann haben Sie die Wartezeit im Grunde umsonst abgesessen.“

Das Vergleichsportal Independer betont ebenfalls die Wichtigkeit von Wartezeiten und ärztlicher Genehmigung. „Sie schließen eine neue Zusatzkrankenversicherung ab und benötigen dafür eine ärztliche Genehmigung Ihres Versicherers? Dann ist es ratsam, die Versicherung rechtzeitig zu beantragen“, rät das Portal. „In manchen Fällen müssen Sie mit einer Wartezeit für Ihre Zusatzversicherung rechnen. Beispielsweise können Sie nicht einfach eine Zusatzversicherung abschließen, wenn Sie bereits wissen, dass bestimmte Kosten auf Sie zukommen werden.“

Jedes Jahr vergleichen Millionen Niederländer ihre Krankenversicherungsbeiträge. Wuits betont jedoch, dass die günstigste Option nicht immer die beste ist. Offenbar gilt das Sprichwort „Wer billig kauft, kauft zweimal“ auch für die Krankenversicherung. „Es ist verständlich, dass die Menschen auf den Preis achten“, sagt sie. „Aber überlegen Sie genau, was Sie wirklich brauchen und mit welchen Gesundheitsdienstleistern der Versicherer zusammenarbeitet. Ein niedriger Beitrag kann teuer werden, wenn Ihr Gesundheitsdienstleister keinen Vertrag mit dem Versicherer hat.“

Nicht alle Krankenversicherungen funktionieren gleich. Laut Radar gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Sachleistungs-, Kombinations- und Erstattungstarifen. Bei einer Sachleistungstarifversicherung erhalten Sie nur dann eine vollständige Erstattung, wenn Sie Gesundheitsdienstleister in Anspruch nehmen, mit denen Ihr Versicherer einen Vertrag hat. Dies sind die sogenannten „Vertragsanbieter“. Entscheiden Sie sich für einen nicht vertraglich gebundenen Anbieter, zahlen Sie einen Teil selbst. Eine Kombinationstarifversicherung bietet etwas mehr Flexibilität, ist aber auch etwas teurer.

Radar weist darauf hin, dass viele Menschen vergessen zu prüfen, ob ihr Krankenhaus oder Physiotherapeut einen Vertrag mit ihrer neuen Krankenkasse hat. Besteht kein Vertrag zwischen der Krankenkasse und dem Leistungserbringer, können unerwartet hohe Kosten entstehen.

Independent rät außerdem, die gewohnte Apotheke genau zu prüfen. „Beziehen Sie Ihre Medikamente von Ihrer Apotheke vor Ort? Dann prüfen Sie, ob das mit Ihrer neuen Krankenversicherung weiterhin möglich ist“, schreibt die Website. Und genau das übersehen viele. Sie denken: Meine Behandlung wird übernommen, bis sie mit einer horrenden Rechnung konfrontiert werden.

Hinweis: Manche Krankenkassen erlauben die Medikamentenbestellung nur über Online-Apotheken . In diesem Fall kann die Rechnung ausschließlich online eingereicht werden. Der Vorteil liegt jedoch in einer niedrigeren Prämie.

Viele schließen automatisch dieselbe Zusatzversicherung wie in den Vorjahren ab. Das ist zwar praktisch, aber nicht immer notwendig. Schließlich kann sich Ihre Situation jederzeit ändern. Radar rät Ihnen, sorgfältig zu überlegen, ob Sie die Leistungen tatsächlich in Anspruch nehmen werden. Eine Zusatzversicherung ist nur dann sinnvoll, wenn Sie die Leistungen auch wirklich benötigen. Andernfalls zahlen Sie Beiträge für etwas, das Sie nicht nutzen. Und die Beiträge sind ohnehin schon hoch genug.

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