Trumps Zölle haben in Italien einen Schaden von 12 Milliarden verursacht.

In Italien könnten derart hohe Zölle das Bruttoinlandsprodukt um fast einen halben Prozentpunkt schmälern und die Exporte um 20 Prozent oder 12 Milliarden Euro reduzieren. Das geht aus einer Berechnung von Svimez hervor, dem Verband für süditalienische Industrieentwicklung. Svimez schätzt, dass 150.000 Vollzeitstellen verloren gehen könnten. Es bleibt abzuwarten, ob die USA bestimmte Ausnahmen, etwa für Arzneimittel, weiterhin gewähren werden. Andernfalls wären die Kosten deutlich höher.
Dann gibt es noch die Branchenverbände und Forschungszentren, die Katastrophenbulletins verfassen.
Besonders besorgt sind die Agrar- und Lebensmittelunternehmen. Laut Coldiretti würde dieses Zollsystem eine zusätzliche Belastung von über 2,3 Milliarden Euro für US-Verbraucher und italienische Produzenten bedeuten. Die CIA ist der Ansicht, dass ein Handelskrieg mit den USA, die fast 12 % aller italienischen Agrar- und Lebensmittelexporte ausmachen, vermieden werden muss. Konkret würde der 30-prozentige Zoll praktisch einem Embargo auf 80 % des italienischen Weins gleichkommen, während der Verbraucherpreis für Grana Padano durchaus 50 Dollar pro Kilogramm übersteigen könnte.
Doch die Reihe besorgter Aussagen ist endlos. CNA weist darauf hin, dass fast 90 % der Unternehmen, die Produkte „Made in Italy“ in die Welt exportieren, Kleinst- und Kleinstunternehmen sind und weitere 90.000 Unternehmen zum Export berechtigt sind.
Rai News 24