Lecce, Stulic kommt: Die Ära nach Krstovic beginnt.

Lecce hat einen neuen Mittelstürmer. Nikola Stulic, ein serbischer Stürmer aus Charleroi, einem Verein aus der belgischen Erstliga, soll Nikola Krstović ersetzen, mit dem er ironischerweise sowohl den Namen als auch das Schicksal bei den Giallorossi teilt. Nach dem Abgang des Montenegriners zu Atalanta für 25 Millionen Euro hat der Klub aus Giallorossi nun einen entscheidenden Schritt für den 23-jährigen Serben unternommen. Stulic wurde bereits seit mehreren Wochen vom Transferduo aus Technischem Direktor Pantaleo Corvino und Sportdirektor Stefano Trinchera beobachtet.
Krstovićs Abgang beschleunigte den Prozess deutlich und gab den Anstoß für ein positives Ergebnis. Stulic blickt auf eine starke Saison in Belgien zurück, die er mit 17 Toren abschloss. In den letzten Wochen traf er bereits zweimal für Charleroi, einmal in der Liga und einmal in der Qualifikation für die Conference League der nächsten Saison. Er hat außerdem zwei Länderspiele für die serbische A-Nationalmannschaft bestritten, wo er 2023 sein Debüt gab. Lecce glaubt fest an ihn und hat den Transfer dauerhaft abgeschlossen. Der Transfer kostet rund sechs Millionen Euro, eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass Stulics Vertrag im Juni 2026 ausläuft. Er zeigt aber auch, dass die Giallorossi eine beträchtliche Investition in das junge serbische Talent tätigen möchten.
Der 2003 geborene Spieler wird in den nächsten Stunden in Salento erwartet, um sich seinem üblichen Medizincheck zu unterziehen und anschließend bei seinem neuen Verein unterschreiben zu können. Ziel ist es, bereits am Freitagabend im spannenden Spiel gegen den AC Mailand, das um 20:45 Uhr im Stadion „Via del Mare“ angesetzt ist, auf dem Platz zu stehen. Gemeinsam mit Francesco Camarda bildet er das Duo Nummer neun, von dem Lecce wichtige Tore zum Klassenerhalt erhofft. Mit Stulic dürften die nächsten Ziele für Lecce als erreicht gelten.
Der Verkauf von Krstović hat dem Transferboom des Klubs aus Salento offenbar neuen Schwung verliehen, denn innerhalb weniger Tage konnte der Verein eine Reihe wichtiger Transfers zur Verstärkung des Kaders abschließen. In der Abwehr kam Jamil Siebert von Fortuna Düsseldorf. Der 2002 geborene ehemalige deutsche U21-Nationalspieler soll neben Kialonda Gaspar die Innenverteidiger-Startelf bilden. Lecce hat auch finanziell viel für ihn investiert und einen Vertrag im Gesamtwert von 6 Millionen Euro abgeschlossen, der einen festen und einen variablen Anteil umfasst. Siebert hatte bereits Gelegenheit, mit seinen neuen Teamkollegen zu trainieren und wurde für das erste Auswärtsspiel der Saison in Genua in den Kader berufen. Der Deutsche ist ein starker Anwärter auf sein Debüt gegen Mailand, obwohl Trainer Eusebio Di Francesco bereits auf Tiago Gabriel zählen kann, der in seinen ersten Pflichtspielen eine beeindruckende Leistung zeigte und auf seiner Position spielen wird.
Am Sonntag absolvierte Alex Sala, ein 2001 geborener Mittelfeldspieler, der von Córdoba fest verpflichtet wurde, seine erste Trainingseinheit mit der Mannschaft. Der Spanier kommt nach Salento, um als Box-to-Box-Mittelfeldspieler zu spielen und im Mittelfeld sowohl Qualität als auch Quantität zu bieten. Sala ist außerdem ein Spezialist für Distanzschüsse, eine Eigenschaft, die der Effizienz des Teams sicherlich zugutekommen kann. Er kann es kaum erwarten, gegen Mailand sein Debüt zu geben, allerdings in einer Rolle, in der er von mehreren Spielern wie Kaba und Berisha konkurriert. Riccardo Sottil, der andere Offensivspieler, könnte gegen die Rossoneri ebenfalls in der Startelf stehen. Der Flügelspieler, der von Fiorentina ausgeliehen wurde, spielte einen Ausschnitt des Spiels gegen Genua; seine Verfassung verbessert sich weiterhin, ebenso wie seine Chemie mit seinen neuen Teamkollegen. Es ist schwierig, eine Rangfolge zu ziehen, da wir uns erst am Anfang der Saison befinden, aber nach den bisherigen Anzeichen könnte der ehemalige Viola-Spieler bereits am Freitagabend in der „Via del Mare“ starten. Lecce hat seinen Kader in nur wenigen Tagen mit Verstärkungen aus allen Bereichen erneuert und die fehlenden Puzzleteile ergänzt. Nun liegt der Ball wieder beim Spieler.
La Gazzetta del Mezzogiorno