Stürme und Unwetter: Action-Arezzo greift ein

Arezzo, 22. August 2025 – Die jüngsten Stürme in Arezzo sorgen bei Bürgern und Politikern für viel Diskussionsstoff. Azione-Arezzo will das Problem pragmatisch angehen.
Wir stimmen mit Stadtrat Sacchetti in zwei Punkten überein: Der Klimawandel wird zunehmend intensive Wetterereignisse mit sich bringen, und das derzeitige Abwassersystem der Stadt kann solche großen Wassermengen nicht bewältigen. Das ist uns allen aufgefallen, vielen Dank.
Anpassung durch beschleunigte Maßnahmen: Mögliche Maßnahmen wie die seit Jahren nicht mehr durchgeführte regelmäßige Reinigung der Kanalschächte, die Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit der Gräben entlang der Gemeinde- und Provinzstraßen, die sich mit Schlamm gefüllt haben und oft mit Unkraut und Abfall übersät sind, oder die baulichen Einschränkungen, die die Baldaccio-Unterführung aufzeigt, sind dringende Angelegenheiten, die ein schnelles und wirksames Handeln des Bürgermeisters und der zuständigen Stadträte erfordern. All dies ist hilfreich, reicht aber allein nicht aus.
Azione-Arezzo arbeitet parallel an zwei Plänen: Großprojekten und begleitenden Maßnahmen. Die Sicherheitsverbesserungen, die derzeit in Castro, Bicchieraia und Vingone durchgeführt werden (neue Deiche, Aushubarbeiten am Flussbett, Überlaufbecken), wirken sich auf den Flusslauf aus. Das städtische Kanalnetz verläuft jedoch in anderen Kanälen und profitiert nur teilweise von diesen Maßnahmen.
Das Wasser, das einst schnell die Hügel rund um Arezzo hinab und in Gräben und Felder floss, trifft heute direkt auf städtische Gebiete (Beton, Asphalt, Straßen und Häuser), ergießt sich in die Kanalisation und überschwemmt die Kanalisation. Das Wasser wird nicht mehr schnell entsorgt.
Zu viel einströmendes Wasser übersteigt die Kapazität des Systems, um einen regelmäßigen Abfluss zu bewältigen, der im Laufe der Jahrzehnte bereits erheblich angestiegen ist: Die geplatzten Gullydeckel in der Via Romana, Pescaiola und Via Calamandrei sprechen Bände. Es geht nicht nur darum, Regenwasser in Nebengräben und Bäche „abzuleiten“. Das Abwassersystem in den neueren Wohngebieten und Industriegebieten wurde auf die alten Rohre aufgepfropft. Neues auf Altes und so weiter, solange alles gut geht. Doch jetzt hat sich die Lage geändert, und wir wissen noch immer nicht genau, wie stark und welche Auswirkungen diese Änderungen haben werden. Wie bereits erwähnt, sind dringende Eingriffe erforderlich, aber es ist auch dringend erforderlich, eine Debatte über die Stadtplanung einer Stadt zu eröffnen, die sich bis an den Fuß der umliegenden Hügel ausgedehnt hat.
Das Abwassersystem, das für die Wasserversorgung von Castelsecco gebaut werden muss, ist ohne die Modernisierung des sekundären Kanalnetzes und ohne die Reparatur und Instandhaltung der angeschlossenen Gräben und Nebenkanäle nicht zu realisieren. Gerade weil diese Projekte nicht schnell umgesetzt werden können, erfordern sie Planung, einen umfassenden Stadtplan und eine langfristige politische Vision.
Azione-Arezzo fordert die Regierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Auswirkungen dieser intensiven Wetterphänomene jetzt und in Zukunft zu mildern.
La Nazione