Meloni: „Nur Kiew kann über Bedingungen und Gebiete verhandeln.“

„Endlich gibt es einen Hoffnungsschimmer für Friedensgespräche in der Ukraine. Italien leistet seinen Beitrag, gemeinsam mit seinen westlichen Verbündeten.“ Dies war der erste Kommentar von Premierministerin Giorgia Meloni nach einer Telefonrunde mit Trump, Selenskyj und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs.

„Ich halte es für positiv, dass es in der Ukraine erste Hoffnungsschimmer auf Frieden gibt“, sagte Meloni. „Die Einigung ist zwar noch immer kompliziert, aber endlich möglich, insbesondere nach der Pattsituation, die sich seit Monaten entlang der Frontlinie aufgebaut hat. Nur die Ukraine wird in der Lage sein, über die Bedingungen und ihre Gebiete zu verhandeln.“

Der entscheidende Punkt bleiben Sicherheitsgarantien, um weitere russische Invasionen zu verhindern, und zu diesem Aspekt wurden in Anchorage die interessantesten Entwicklungen verzeichnet. „Nur robuste und glaubwürdige Garantien in dieser Hinsicht können neue Kriege und Aggressionen verhindern. In diesem Zusammenhang bekräftigte Präsident Trump heute die italienische Idee von Sicherheitsgarantien, die sich an Artikel 5 der NATO inspiriert haben. Ausgangspunkt des Vorschlags ist die Definition einer kollektiven Sicherheitsklausel, die es der Ukraine ermöglicht, von der Unterstützung aller ihrer Partner zu profitieren, einschließlich der Vereinigten Staaten, die bereit sind, im Falle eines erneuten Angriffs einzugreifen. Die europäischen Staaten“, fügte Meloni hinzu, „stehen in dieser Verhandlungsphase geschlossen hinter der Ukraine. Der Weg zum Frieden ist nicht einfach, aber es ist wichtig, dass er beschritten wurde.“

Und Außenminister Antonio Tajani fügte in Speciale TG4 hinzu: „Mir scheint, dass ein Schritt in Richtung Frieden getan wurde“, obwohl „noch viel zu tun bleibt. Die italienische Regierung unterstützt das Vorgehen von Präsident Trump und die Arbeit der Vereinigten Staaten, ist aber gleichzeitig bereit, gemeinsam mit europäischen Ländern aktiv zusammenzuarbeiten, um ein Gipfeltreffen zwischen Trump, Selenskyj und Putin zu organisieren.“ „Italien“, so Tajani weiter, „hat stets seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, jedes Gipfeltreffen auszurichten, das dem Frieden dient, sowohl im Nahen Osten als auch in der Ukraine.“ „Wir sind immer ein Schlüsselakteur beim Aufbau des Friedens. Wir werden weiterhin Treffen ausrichten; wir stehen zur Verfügung, werden aber unsere intensiven diplomatischen Bemühungen fortsetzen, um auf ein schnelles Ende des Krieges hinzuarbeiten“, fügte er hinzu. „ Wir werden Kiew weiterhin unterstützen und eine Art NATO-Artikel 5 vorschlagen, um sicherzustellen, dass die Ukraine auch in Zukunft militärisch vor jeglichen Kriegsversuchen der Russischen Föderation geschützt ist . Es ist wichtig, dass der italienische Vorschlag, einen NATO-ähnlichen Artikel 5bis für die Ukraine einzuführen, zum Diskussionsthema geworden ist. Putin selbst musste zugeben, dass die Sicherheit der Ukraine außer Frage steht.“