Tour de France: Van der Poel kehrt zum Sieg und zum Gelben Trikot zurück

Der Niederländer sicherte dem Team Alpecin den zweiten Sieg innerhalb von zwei Tagen, nachdem er am Vortag dem belgischen Sprinter Jasper Philipsen das Führungstrikot abgenommen hatte.

Dies ist das zweite Mal, dass der 30-jährige Van der Poel bei der Tour de France die Arme in die Höhe streckt, nach seinem sehr emotionalen Sieg vor vier Jahren in Mûr-de-Bretagne, den er seinem verstorbenen Großvater, dem ehemaligen französischen Meister Raymond Poulidor, widmete.

Ein Wink des Schicksals, der Niederländer hatte bereits die gelbe Flagge getragen und bereits die zweite Etappe gewonnen, vor ebenjenem Pogacar.

Van der Poel, der Stärkste in einer Gruppe von rund zwanzig Fahrern, war auf dem Podium der Etappe gut umringt von Pogacar und dem dritten Vingegaard, der auf den letzten 30 Kilometern noch sehr aktiv war.

„Der Zieleinlauf war komplizierter als gedacht“, kommentierte der Sieger. „Ich war hochmotiviert. Vier Jahre lang habe ich darauf gewartet und wollte diesen zweiten Sieg. Man nannte mich den Favoriten, aber wenn man sich die Fahrer ansieht, die an den Anstiegen vorne lagen … bin ich sehr glücklich.“

Mehrere französische Fahrer zeichneten sich bei den drei letzten Anstiegen, den Hügeln Haut Pichot, Saint-Etienne-au-Mont und Outreau, aus, angefangen mit Romain Grégoire, der in der Etappe Vierter wurde, knapp vor Julian Alaphilippe, und Kevin Vauquelin, der Achter wurde.

Grégoire und vor allem Vauquelin, der die mangelnde Zusammenarbeit von Matteo Jorgenson bedauerte, gingen mehrmals zum Angriff über, ohne sich jedoch von der Spitze absetzen zu können.

Van der Poel, dreimaliger Paris-Roubaix-Sieger und Weltmeister 2023, holte seinen 55. Karrieresieg und bestätigte damit seinen nahezu unschlagbaren Status in dieser Art von Finale.

Jasper Philipsen, Sieger des Vortages in Lille und erster Träger des Führungstrikots, überquerte die Ziellinie mit mehr als 30 Sekunden Rückstand.