Eurovision Song Contest 2025: Qualifizierte Länder, Online-Voting, Jury-Gewichtung... Alles, was Sie über den Wettbewerb wissen müssen

Die 69. Ausgabe des Eurovision Song Contest beginnt am Dienstag, den 13. Mai, in der Halle Saint-Jacques in der Schweiz, dem Heimatland von Nemo, dem jüngsten Eurovision-Gewinner. Im ersten Halbfinale treten 15 Kandidaten gegeneinander an. Es wird um 21 Uhr live auf Culturebox-France 4 (TNT-Kanal 14) mit Kommentar von Stéphane Bern übertragen.
Der Wettbewerb findet an drei Abenden statt. Zunächst zwei Halbfinals, die am Dienstag, den 13. und Donnerstag, den 15. Mai um 21 Uhr live auf France 4 übertragen werden. Dann das große Finale mit den 26 Qualifikanten, Samstag, 17. Mai, übertragen auf France 2, um 21 Uhr.
Im Januar wurde per Auslosung entschieden, welche 37 Kandidaten die beiden Halbfinals erreichen sollten. Louane wird am Donnerstag, den 15. Mai, auftreten. Doch der französische Kandidat muss in dieser Phase keine Angst vor einem Ausscheiden haben: Frankreich ist eines der sechs Länder, die sich automatisch qualifiziert haben. Ein Privileg der „Big Five“ – Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien –, die die Hauptgeldgeber des Wettbewerbs darstellen. Diese „Immunitätsketten“ garantieren der Eurovision-Organisation Einnahmen und sorgen für Zuschauer. Auch die Schweiz ist als Sieger der letzten Ausgabe automatisch im Finale.
Der Eurovision Song Contest steht Mitgliedern der Europäischen Rundfunkunion (EBU) und des Europarats offen. Hierzu zählen auch Länder außerhalb des europäischen Kontinents, wie etwa Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Andere, wie etwa Russland und Weißrussland, sind seit der Invasion der Ukraine im Jahr 2022 vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Von den vierzig aktiven Mitgliedern der EBU nimmt an der 69. Ausgabe des Eurovision Song Contests in diesem Jahr 37 teil. Auffällig sind die Abwesenheit von Moldawien, Bosnien und der Slowakei, die von wirtschaftlichen Schwierigkeiten berichten, sowie von Andorra. Montenegro hingegen kehrt nach zweijähriger Abwesenheit in den Wettbewerb zurück.
Bei seiner 67. Teilnahme am Eurovision Song Contest präsentiert Frankreich die Sängerin Louane und ihr Lied Maman . Sie wurde als Nachfolgerin von Slimane ausgewählt, der im Jahr 2024 den vierten Platz belegte.
Im Halbfinale zählt nur das Publikumsvoting. Am Abend des Finales kommt allerdings auch noch eine Jury zum Einsatz, die sich aus fünf Musikfachleuten aus jedem Land zusammensetzt, die von den nationalen Rundfunkanstalten ernannt werden. Um etwaigen Bestechungsversuchen vorzubeugen, werden die Namen der Juroren vor dem Wettbewerb grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Im Jahr 2024 bestand die französische Jury aus Persönlichkeiten wie Valérie Dissaux, Kommunikationsdirektorin für Kultur, Spiele, Unterhaltung bei France Télévisions , Casting-Direktor Pierre Suppa und Fanny Llado, Gesangs- und Stimmtechniktrainerin.
Die Stimmen jedes Jurors müssen auf vier Kriterien basieren: Gesamteindruck, Komposition und Originalität, stimmliche Fähigkeiten des Künstlers, Leistung und Inszenierung. Ihre Wahl geht zur Hälfte in die Rangliste ein, ebenso wie die öffentliche Abstimmung.
Im Halbfinale können die Zuschauer nur am Abend des Auftritts ihres Vertreters abstimmen. Obwohl sie sich um die Qualifikation ihres Kandidaten für das Halbfinale keine Sorgen machen müssen, können die Franzosen am Donnerstag, dem 15. Mai, ihre Stimme abgeben.
Für das Finale steht die Abstimmung nicht nur den teilnehmenden Ländern, sondern auch dem Rest der Welt offen. Um abzustimmen, können die Zuschauer kostenlos die offizielle Wettbewerbsplattform besuchen. Wähler in den teilnehmenden Ländern können auch per Telefon und/oder SMS an die auf ihren Bildschirmen angezeigten Nummern abstimmen. Jeder kann bis zu 20 Mal für seinen/seine Favoriten abstimmen.
Bitte beachten Sie, dass ein Kardinal bei einem Konklave nicht für sich selbst stimmen kann und es ihm auch nicht möglich ist, beim Eurovision Song Contest für den Kandidaten seines eigenen Landes zu stimmen.
La Croıx