Samsung willigt ein, Teslas neue KI-Chips für 16,5 Milliarden Dollar herzustellen

Das südkoreanische Unternehmen hat sich im Rahmen seiner Bemühungen, sein Chipherstellungsgeschäft anzukurbeln, den größten Einzelauftrag seiner Geschichte gesichert.
Samsung und Tesla haben einen mehrjährigen Vertrag im Wert von 16,5 Milliarden US-Dollar abgeschlossen, in dessen Rahmen das koreanische Unternehmen in seinem Werk in Texas neue Chips für künstliche Intelligenz für das Unternehmen von Elon Musk herstellen wird.
Die Ankündigung ist eine bedeutende Neuigkeit für Samsung und sein Foundry-Geschäft in den USA, da es sich um den größten Deal handelt, den die Chip-Sparte jemals mit einem einzelnen Kunden abgeschlossen hat. Sein Wert entspricht 7,6 % des Unternehmensumsatzes im Jahr 2024.
Tesla-Chef Elon Musk bestätigte den Deal auf seiner Social-Media-Plattform X und erklärte, dass Samsungs neues Werk in Texas ausschließlich für die Produktion des AI6-Chips der nächsten Generation des US-Unternehmens vorgesehen sei. „Seine strategische Bedeutung ist unbestreitbar“, erklärte der Magnat in seinem Post.
Musk wies darauf hin, dass Samsung derzeit den AI4-Chip herstellt, während TSMC für den AI5-Chip verantwortlich ist. Der AI6-Chip soll in humanoiden Robotern, autonomen Fahrzeugen und KI-Rechenzentren zum Einsatz kommen.
Samsung erklärte sich außerdem bereit, Tesla und insbesondere Musk bei der Maximierung der Produktionseffizienz zu unterstützen. „Das ist entscheidend, da ich den Prozess selbst vorantreiben werde, um den Fortschritt zu beschleunigen. Außerdem liegt die Fabrik günstig in der Nähe meines Zuhauses“, erklärte Musk bei X.
Kritischer Moment für SamsungDer Deal kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für den koreanischen Hersteller, der im Gießereigeschäft darum kämpft, mit der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) gleichzuziehen. TSMC stellt im Auftrag von Kunden wie Nvidia, Qualcomm und Apple Chips her, die zwar Chips entwickeln, aber keine eigenen Fabriken für die Produktion haben.
Das südkoreanische Unternehmen hatte den Betriebsbeginn seiner 2-Nanometer-Chipfabrik in Taylor, Texas, auf 2026 verschoben, um Großkunden davon zu überzeugen, seine Anlagen anstelle der von TSMC zu nutzen.
Das Forschungsunternehmen TrendForce schätzt, dass der Anteil von TSMC am weltweiten Umsatz im ersten Quartal 2025 auf 67,6 % gestiegen ist, während der von Samsung im gleichen Zeitraum auf 7,7 % sank. Laut Financial Times erlitt das Auftragschipfertigungsgeschäft des südkoreanischen Technologiekonzerns im ersten Halbjahr dieses Jahres schätzungsweise einen Betriebsverlust von vier Billionen Won (drei Milliarden US-Dollar).
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