Die Zahl der Hypothekenabschlüsse steigt um 31 % und der Durchschnittsbetrag um 15 %.

Die Zahl der in den Grundbuchämtern eingetragenen Hypotheken steigt weiterhin stark an, im Juni um 31 % im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie aus den am Mittwoch vom INE (Nationales Institut für Statistik und Volkszählung) veröffentlichten Daten hervorgeht.
Dieser Anstieg ist der drittgrößte in diesem Jahr. Im Mai lag der Anstieg bei 54 Prozent, im April bei 44 Prozent. Zählt man alle zwischen Januar und Juni abgeschlossenen Hypotheken hinzu, beträgt der Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 24 Prozent.
Die Zahl der im Juni unterzeichneten Hypotheken betrug 41.834, während der Durchschnittsbetrag um 15,5 % auf 168.363 € stieg, den höchsten Wert seit mindestens zehn Jahren.
Insgesamt vergaben die Banken im Laufe des Monats Kredite in Höhe von 7,043 Milliarden Euro. Das ist der höchste Wert seit der zweiten Jahreshälfte 2008. Im Oktober des Vorjahres waren es 7,758 Milliarden Euro. Im Jahr 2007 gab es Monate, in denen die Banken Kredite in Höhe von über 17 Milliarden Euro für den Kauf von Eigenheimen vergaben, wie aus historischen Daten des Nationalen Instituts für Statistik und Volkszählung (INE) hervorgeht.
Mehr Kredite, weniger Zinsen und höhere PreiseZwei Variablen belasten den Markt: Einerseits steigen die Preise weiter, andererseits sinken die Zinsen nach Zinssenkungen, was die Kreditaufnahmebereitschaft erhöht.
Das INE schätzt, dass der durchschnittliche Zinssatz für neue Hypotheken im Juni bei 2,99 % lag, bei einer durchschnittlichen Rückzahlungsdauer von 25 Jahren.
Mit sinkenden Zinsen steigt auch der Anteil der Hypotheken mit festem Zinssatz. Während 28 % der Hypotheken einen variablen Zinssatz hatten, handelte es sich bei 72 % um Festzinshypotheken.
Der durchschnittliche Zinssatz für Hypotheken mit variablem Festzins betrug 3 %, verglichen mit 2,98 % für Hypotheken mit festem Zinssatz. Es gab zudem 12.977 Änderungen der Hypothekenbedingungen, davon 75,5 % im Hinblick auf neue Zinskonditionen.
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Was die Preissteigerungen betrifft, so geht aus einem Bericht des Datenunternehmens Gloval hervor, dass die Immobilienpreise im zweiten Quartal des Jahres in Madrid um 17,1 % und in Barcelona um 10,5 % gestiegen sind, wobei in den Außenbezirken beider Städte ein Anstieg von 12 % bzw. 6,7 % zu verzeichnen war.
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