Die Leidenszeit von Millonarios endete: Sie spielten gegen Envigado nur knapp unentschieden und schieden damit rechnerisch aus der BetPlay League aus.
Die Leidenszeit von Millonarios endete diesen Freitag in Envigado mit einer enttäuschenden Leistung. Immerhin verloren sie nicht: Sie erreichten ein 1:1-Unentschieden gegen einen bereits vor einigen Wochen abgestiegenen Verein, doch das ändert nichts an ihrer miserablen Leistung in der BetPlay League 2025-II.
Das Spiel am Freitag im Polideportivo Sur ist die beste (oder schlechteste) Zusammenfassung dessen, wie das Semester von Millonarios war: eine seelenlose Mannschaft mit absoluter Armut in allen Reihen, in der der Einzige, der versuchte, aus seiner Vergangenheit etwas zu machen, weniger aus seiner Gegenwart, David Mackalister Silva.
Blaue Armut: keine Torchancen in der ersten Halbzeit In der ersten Halbzeit brachten die Blues nur einen einzigen Schuss aufs Tor. Glücklicherweise schien Envigado mehr auf die Copa BetPlay konzentriert zu sein, wo sie am Montag gegen Medellín um den Einzug ins Finale spielen. Trotzdem gab es einen Schreckmoment, als ein Tor von Bayron Garcés nach VAR-Überprüfung wegen Abseits aberkannt wurde.

Envigado vs. Millonarios Foto: Millonarios FC
Neben der schwachen Mannschaftsaufstellung und dem mangelnden Einsatz kam es auch immer wieder zu Patzern. Auch dieses Spiel bildete keine Ausnahme: Jorge Arias versuchte einen Ball zu klären, doch dieser traf seinen Mitspieler Stiven Vega. Die Millonarios waren falsch positioniert, und Luis Ángel Díaz nutzte den Fehler mit einem flachen, scharfen Schuss quer vor das Tor zum 1:0 für Envigado in der 49. Minute.
Wenn die Startaufstellung schon nicht viel hermachte, so war die Bank noch dünner besetzt. Trainer Hernán Torres hatte bereits zur Halbzeit Jorge Cabezas Hurtado für Beckham Castro eingewechselt.
Millonarios spielte unentschieden, mit etwas Glück Dann musste er erneut verletzungsbedingt wechseln, diesmal verletzte sich Santiago Giordana, der Leonardo Castro ersetzte, der wegen einer muskulären Verletzung nicht mitgereist war. An seiner Stelle kehrte Juan Esteban Carvajal zurück, der 16 Spiele lang nicht gespielt und unter diesem Trainer keine einzige Minute zum Einsatz gekommen war.
Die Neuzugänge der Blues konnten die Erwartungen nicht erfüllen. Edwin „Shirra“ Mosquera verließ das Parque Estadio, ohne ein einziges Spiel bestritten zu haben, und der Trainer entschied sich, ihn durch den Ersatz-Außenverteidiger Sander Navarro zu ersetzen. Zuvor war Vega ausgewechselt worden, um Platz für Neymar Sánchez zu machen, der ebenfalls noch nicht in Spielpraxis war.
Doch inmitten all dessen hatten die Millonarios auch etwas Glück, weshalb sie sich noch im Abseits befanden. In der 77. Minute gelang ihnen der Ausgleich: Carvajal beförderte den Ball unglücklich ins eigene Tor, nachdem dieser nach einem Schuss von Mackalister, der einen Gegenspieler getroffen hatte, von seinem Oberschenkel abgefälscht worden war.

Foto von Mackalister Silva : Millonarios FC
Es gab nichts mehr zu sagen. Millonarios war schon seit Wochen ausgeschieden. Nun ist es rechnerisch besiegelt. Sie haben noch ein Spiel gegen Boyacá Chicó in Tunja am letzten Spieltag, um sich über die Gesamtwertung vielleicht doch noch für die Copa Sudamericana zu qualifizieren.
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