Der Jahresabschluss von Real Madrid weist einen Rekordumsatz aus und beziffert die Kosten für die Renovierung des Bernabéu auf 1,347 Milliarden Euro.

Trotz der Pandemie konnte Real Madrid im letzten Jahrzehnt sein Betriebsergebnis verdoppeln. Von 578 Millionen Euro in der Saison 2014/15 auf 1,185 Milliarden Euro in diesem Jahr – ein historischer Rekord für den Verein. Dies geht aus dem Finanzbericht für die Saison hervor, aus dem auch hervorgeht, dass die Investitionen in die Renovierung des Santiago Bernabéu 1,347 Milliarden Euro betrugen.

Als Florentino Pérez das Projekt 2018 vorstellte, lag der ursprünglich vorgeschlagene Betrag angeblich bei 575 Millionen Euro. Später führten der Einbau neuer Elemente wie des versenkbaren Dachs und des Hypogäums sowie die durch den Krieg in der Ukraine verursachten Materialengpässe zu einem Anstieg der Bauarbeiten.

Acht Jahre später beläuft sich die Gesamtinvestition, einschließlich der 184 Millionen Euro, die in dieser Saison ausgegeben wurden, auf 1,347 Milliarden Euro. Die jüngsten Maßnahmen konzentrieren sich auf die Reduzierung der Lärmbelästigung bei möglichen Veranstaltungen im Bernabéu und auf einige Gastronomiebetriebe. Der Verein ist zuversichtlich, nach diesen Maßnahmen in den kommenden Monaten wieder Konzerte in seinem Stadion veranstalten zu können.

Bestätigt ist bereits die Ankunft der NFL in Spanien mit dem Spiel zwischen den Miami Dolphins und den Washington Commanders, das am 16. November im Santiago Bernabéu ausgetragen wird.

Weitere wirtschaftliche Kennzahlen: Das EBITDA des Vereins stieg auf 243 Millionen Euro und das Nettovermögen auf 598 Millionen Euro. Diese Daten tragen dazu bei, den Einfluss der Personalkosten auf den Umsatz zu reduzieren, der in der letzten Saison 43 % ausmachte.