Versicherungspflicht für E-Scooter-Besitzer in Spanien ab 2026

Wer in Spanien einen Elektroroller oder ähnliches besitzt, ist bald dazu verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Ab Anfang 2026 müssen Besitzer von persönlichen Mobilitätsfahrzeugen (PMVs) wie beispielsweise Elektrorollern, Hoverboards, Elektroskateboards, Elektrofahrrädern und Segways eine Haftpflichtversicherung abschließen, um diese Fahrzeuge nutzen zu dürfen.
Dies ist Teil einer Änderung des Kfz-Versicherungsgesetzes, die kürzlich von der spanischen Regierung verabschiedet wurde.
Wenn PMVs wie E-Scooter derzeit in einen Unfall verwickelt sind und sie die Schuld tragen, besteht für sie kein Versicherungsschutz, wenn sie Personen oder deren Eigentum verletzen.
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In einigen Fällen mussten E-Scooter-Besitzer sogar Insolvenz anmelden, weil sie hohe Entschädigungssummen zahlen mussten oder große Vermögenswerte verkaufen mussten, um die Kosten decken zu können.
Mit der Einführung einer obligatorischen Haftpflichtversicherung will das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Unternehmen sicherstellen, dass diese nachhaltigen Transportmittel mit dem Schutz von Unfallopfern vereinbar sind. Eine spezielle Kommission soll festlegen, was diese Versicherung abdecken muss.
Die neuen Vorschriften definieren PMVs als elektrisch angetriebene Fahrzeuge, die sich auf einem oder mehreren Rädern fortbewegen, mit einem einzigen Sitz ausgestattet sind und eine Höchstgeschwindigkeit zwischen sechs und 25 Kilometern pro Stunde erreichen können, sofern ihr Gewicht weniger als 25 Kilogramm beträgt.
Es kommt jedoch häufig vor, dass sie viel schneller fahren, da die Motoren oft modifiziert werden und die Batterien mit mehr Leistung ausgestattet werden, um die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Die Gesetzesänderung bedeutet auch, dass sich die Eigentümer bis zum 2. Januar 2026 bei der Generaldirektion für Verkehr (DGT) registrieren müssen.
Derzeit ist die Zahl der Elektroroller in Spanien unbekannt, aber der spanische Verband für Fahrzeuge zur persönlichen Mobilität schätzte, dass es Ende 2023 rund fünf Millionen gab.
Es ist wahrscheinlich, dass die Zahl der Roller jetzt zurückgeht, da es Fahrverbote im öffentlichen Nahverkehr gibt, strengere Vorschriften gelten und einige Städte Rollerverleihfirmen die Lizenz entziehen. Genaue Zahlen werden nach der Registrierung im nächsten Jahr bekannt gegeben.
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