„Der beste Präsident“: Marina del Pilars eisernes Bündnis mit Sheinbaum

Die jüngste Präsidententour durch Baja California brachte nicht nur Investitionen in Millionenhöhe in das Gesundheitswesen mit sich, sondern diente auch als sorgfältig inszenierte Bühne, um die starke politische Allianz zwischen Gouverneurin Marina del Pilar Ávila und Präsidentin Claudia Sheinbaum zu präsentieren und zu festigen.
In der Politik ist die Form Substanz. Der Besuch von Präsidentin Claudia Sheinbaum in Baja California an diesem Wochenende war ein klares Beispiel dafür. Über die offiziellen Ankündigungen hinaus war die Veranstaltung eine öffentliche Demonstration von Einheit und Loyalität, die die Machtdynamik im Zeitalter der dominierenden Partei prägt.
Gouverneurin Marina del Pilar Ávila lobte den Regierungschef in höchsten Tönen. Ihre Äußerungen, Sheinbaum als „besten Präsidenten der Welt“ zu bezeichnen, gehen über diplomatische Höflichkeit hinaus. Sie sind ein kalkulierter politischer Schachzug, um sich als eine der engsten und loyalsten Verbündeten des Präsidenten zu positionieren.
Dieses öffentliche Bekenntnis zur eigenen Loyalität ist eine Schlüsselstrategie im heutigen Föderalismus, in dem Gouverneure der Regierungspartei durch den Beweis bedingungsloser Loyalität versuchen, einen stetigen Fluss von Bundesmitteln und Unterstützung zu sichern.
Dieses Bündnis ist nicht nur Rhetorik. Es bringt konkrete Vorteile für den Staat. Die Ankündigung einer Investition von 430 Millionen Pesos in das Gesundheitssystem und die Eröffnung des neuen IMSS-Krankenhauses in Ensenada sind die Früchte dieser guten politischen Beziehungen.
Die Botschaft an andere Bundesländer und politische Akteure ist klar: Koordination und Loyalität gegenüber dem föderalen Projekt werden mit öffentlichen Aufträgen und einem Haushalt belohnt.
Während der Besuch des Präsidenten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, gingen die politischen Aktivitäten im Bundesstaat weiter. Der Kongress von Baja California treibt wichtige Initiativen voran, die die lokale Agenda prägen sollen, beispielsweise die Forderung an die Kommunen, bei allen neuen öffentlichen Infrastrukturen der Barrierefreiheit Priorität einzuräumen. Die Verabschiedung des Gesetzes zur Abschaffung des Fraueninstituts und zur Schaffung eines Frauensekretariats, das ihm mehr Befugnisse zur Gewährleistung der Gleichstellung der Geschlechter einräumt, wurde verabschiedet.
Diese Gesetzesinitiativen zeichnen in Verbindung mit der gefestigten Allianz mit der Bundesregierung das Bild einer Stärkung des politischen Regierungsprojekts in Baja California, einem strategischen Gebiet aufgrund seines wirtschaftlichen Gewichts, seiner Grenzlage und der komplexen Herausforderungen in den Bereichen Sicherheit und Migration.
La Verdad Yucatán