Falschmeldungen über Papst Leo XIV. nehmen zu: Erfahren Sie, wie Sie sie erkennen.

In den Medien und sozialen Netzwerken kursieren zahlreiche Informationen über Robert Francis Prevost, heute bekannt als Papst Leo XIV., der am 8. Mai zum 267. Pontifex der Geschichte gewählt wurde. Im Zuge dieser Flut von Veröffentlichungen sind jedoch auch gefälschte Inhalte durchgesickert, vor denen wir uns in Acht nehmen sollten.
Es ist erwähnenswert, dass viele dieser irreführenden Inhalte mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden, ein Thema, zu dem sich sogar das derzeitige Oberhaupt der katholischen Kirche geäußert hat. Während der Papst vor Journalisten über das „immens große Potenzial“ dieser Technologie in der Welt sprach, forderte er zugleich „Verantwortung und Urteilsvermögen, um diese Instrumente auf das Wohl aller auszurichten, damit sie der Menschheit Nutzen bringen können.“
Was sind nun die falschen Informationen, die in den letzten Tagen über den Papst verbreitet wurden? Zu irreführenden Inhalten zählen Bilder, Nachrichten und Schlagzeilen, die nicht der Wahrheit entsprechen. So sickerte beispielsweise kürzlich unter Verwendung einer angeblichen Titelseite der New York Times das Gerücht durch, Leo XIV habe im Jahr 2020 in Seattle die anarchistische autonome Zone CHAZ gegründet. Die Zeitung dementierte diese Informationen jedoch mit der Begründung, das Bild sei manipuliert und die ganze Sache eine Falle gewesen.
Andererseits sind auf ähnliche Weise durch künstliche Intelligenz manipulierte Videos und Aufnahmen aufgetaucht, die angebliche Aussagen Prevosts enthalten und sich die oft schwierige Überprüfung ihrer Wahrheit zunutze machen. Hinzu kommen Fake-Accounts, die den offiziellen Accounts des amerikanischen Papstes nachempfunden sind.
Wie kann ich Informationen debuggen und überprüfen? Um zu vermeiden, unwahren Inhalten Glauben zu schenken und zu überprüfen, was wahr ist, können Sie verschiedene Empfehlungen berücksichtigen. Dies sind einige davon:
- Konsultieren Sie offizielle Quellen: Es ist wichtig zu beachten, dass alle Inhalte über Papst Leo XIV. auf offiziellen Kanälen des Heiligen Stuhls veröffentlicht werden. Dabei handelt es sich laut einer Mitteilung des vatikanischen Dikasteriums für Kommunikation um die Website www.vatican.va sowie um die offiziellen Accounts @Pontifex auf X (früher Twitter in seinen verschiedenen Sprachen) und @Pontifex – Papst Leo XIV. auf Instagram. Es gibt auch den YouTube-Account von Vatican News (@VaticanNews).
- Technische Details: Es ist wichtig, jeden Beitrag sorgfältig zu prüfen. In Videos beispielsweise passen die Lippenbewegungen möglicherweise nicht zu den gesprochenen Worten und sogar der Tonfall kann roboterhafte Untertöne aufweisen. Auch wenn das Video seltsame Übergänge aufweist, sollte dies den Verdacht wecken, dass es sich möglicherweise um eine Fälschung handelt.
- Überprüfung mit katholischen Plattformen: Alle relevanten und wahrheitsgemäßen Inhalte über den Papst werden von katholischen Medien auf der ganzen Welt reproduziert. Wenn Sie also Informationen oder Botschaften sehen, die angeblich von Papst Leo XIV. stammen, ist es wichtig, dass Sie verschiedene Plattformen dieser Art konsultieren. Dazu gehören bekannte katholische Medien wie EWTN und die Katholische Nachrichtenagentur (ACI Prensa).

Robert Francis Prevost ist der neue Papst. Foto: AFP
Man sollte nicht vergessen, dass auch Papst Franziskus, der unmittelbare Vorgänger Leos XIV., auf diese Fragen Bezug nahm. Er tat dies am 52. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, an dem er die Katholiken dazu aufrief, „Falschmeldungen aufzudecken und auszumerzen“, und an die „persönliche Verantwortung jedes Einzelnen, die Wahrheit zu kommunizieren“. Eine Botschaft, die immer wichtiger wird, da technologische Werkzeuge und Zugänglichkeit immer weiter fortschreiten und es möglich wird, diese auch zur Erstellung gefälschter Inhalte zu verwenden.
Abschließend ist es daher wichtig, mehrere Fragen zu stellen, bevor man davon ausgeht, dass die Inhalte des neuen Papstes feststehen. Als Erstes muss hinterfragt werden, ob die Informationen aus einer zuverlässigen Quelle stammen, etwa von offiziellen Kanälen oder anerkannten katholischen Medien wie den oben genannten.
Darüber hinaus wirft es Fragen darüber auf, ob das, was auf bestimmten Plattformen präsentiert wird, mit den Werten der katholischen Kirche vereinbar ist. Das heißt, Prinzipien wie Nächstenliebe, Frieden, Menschenwürde, Einheit und andere Aspekte. Und prüfen Sie schließlich, ob dieselben Informationen in verschiedenen katholischen Medien berichtet wurden. Wenn dies nicht der Fall ist und der Inhalt nicht in mehreren verifizierten Quellen gefunden wird, handelt es sich wahrscheinlich um einen gefälschten Beitrag.
eltiempo