Die 5 besten Live-TV-Streamingdienste (2025), getestet und bewertet

Ich will es mal so sagen: Sling TV ist verwirrend. Es hat mit Abstand das unübersichtlichste Angebot an Tarifen und Zusatzoptionen aller von mir getesteten Live-TV-Streamingdienste. Es gibt zwar einige Basistarife, aber keiner bietet den Umfang von Hulu Live TV, YouTube TV oder DirecTV, dazu kommen noch etwa ein halbes Dutzend Zusatzpakete, um das Senderangebot auf ein vergleichbares Niveau zu bringen. Dieses modulare System ist beim Vergleichen zwar lästig, ermöglicht aber auch, ordentlich Geld zu sparen, indem man nur das auswählt, was man wirklich braucht.
Das Kernangebot von Sling besteht aus den Paketen „Blue“ und „Orange“. Das „Blue“-Paket konzentriert sich auf Nachrichten und Unterhaltung, während das „Orange“-Paket auf Nachrichtensender wie MSNBC und CNN verzichtet und stattdessen eine Auswahl an ESPN-Kanälen bietet. Sling möchte ganz klar, dass die Kunden das „Orange & Blue“-Paket wählen, das diese Senderbestände kombiniert. Die Kombination ist etwa 30 Prozent günstiger als der Einzelkauf (und rund 30 US-Dollar günstiger als bei den meisten anderen Anbietern).
Das Orange & Blue-Paket, das ich den meisten empfehle, deckt die wichtigsten Sender ab, bietet aber nicht alle zusätzlichen Sender, die anderswo verfügbar sind. Beispielsweise sind die ESPN-Kanäle und Fox Sports 1 enthalten, nicht aber Fox Sports 2 oder das Big Ten Network. Dafür benötigen Sie ein Zusatzpaket.
Die meisten Sling-Zusatzpakete kosten 6 US-Dollar extra pro Monat, mit Ausnahme des Sportpakets für 15 US-Dollar. Die Zusatzpakete decken je nach Ihren Interessen die jeweiligen Programmlücken ab. Das Unterhaltungspaket beinhaltet beispielsweise Cartoon Network und MTV, während das Filmpaket Grit, TCM und FXX umfasst. Sie können alle Extras für 27 US-Dollar pro Monat mit dem Blue & Orange-Paket oder für 21 US-Dollar pro Monat mit anderen Paketen erhalten. Selbst mit dem Komplettpaket ist Sling jedoch einige Dollar günstiger als YouTube TV und Hulu Live TV. Es gibt außerdem die Möglichkeit, den monatlichen Preis durch die Abwahl einzelner Pakete weiter zu senken.
Sling bietet Apps für nahezu jedes Gerät. Roku, Samsung, LG, Apple TV und Google TV werden ebenso unterstützt wie Receiver von Cox, Xfinity und sogar TiVo Stream. Es gibt mobile Apps und eine App für die Xbox (allerdings nicht für die PlayStation 5).
Die App reagiert zwar nicht ganz so schnell wie YouTube TV, lief aber auf meinem TCL QM8K flüssig. Man kann Profile erstellen und sich anstehende Spiele und Lieblingssender im Programmführer anzeigen lassen, sodass man sie schnell wiederfindet.
- Kann viel Geld sparen
- Solide Smart-TV-App
- Mehrere Kanäle fehlen
- Unübersichtliches Angebot an Tarifen und Zusatzleistungen
Wer Kabelfernsehen ohne Receiver möchte, ist bei DirecTV genau richtig. Es ist nur passend, dass der einzige bekannte Satellitenanbieter auf dieser Liste der beste Kabelersatz ist, und DirecTV macht seinem Namen alle Ehre – im Guten wie im Schlechten. Positiv hervorzuheben ist die riesige Senderauswahl, insbesondere im Choice-Paket und höher. DirecTV bietet die meisten der 100 beliebtesten Sender, die ich mir angesehen habe, sowie große regionale Sportsender wie FanDuel und NBC Sports.
Und genau wie die Satellitenfernsehangebote von früher ist DirecTV recht teuer. Die Preise steigen bis zu 170 Dollar pro Monat, wenn man Filmsender wie Starz und Showtime möchte. Selbst die günstigeren Pakete „Choice“ und „Entertainment“ von DirecTV sind 10 bis 15 Dollar teurer als Hulu Live TV und YouTube TV.
Dennoch erhält man für sein Geld einiges. Neben einer breiten Senderauswahl bietet DirecTV in jedem Paket ESPN Unlimited sowie ab dem Choice-Paket werbefinanzierte Versionen von Disney+ und Hulu. Unbegrenzter DVR und unbegrenztes Streamen zu Hause (und bis zu drei Streams außerhalb des eigenen Zuhauses) sind ebenfalls Standard.
Sie können sich mit den Genre-Paketen von DirecTV Ihr eigenes Paket zusammenstellen, allerdings ist dies letztendlich teurer, als gleich eines der Komplettpakete zu wählen. Für die meisten Kunden ist das Choice-Paket die beste Option. Es bietet deutlich mehr Sender als das günstigere Entertainment-Paket, darunter NFL und MLB Network sowie truTV, Pop und Science. Das teurere Ultimate-Paket enthält zwar mehr Sender, aber hauptsächlich Nebensender wie Disney Junior und Nat Geo Wild.
Die DirecTV-App ist für Fire TV, Google TV, Apple TV, Roku und Samsung-Fernseher (ab 2017) verfügbar. Außerdem gibt es Apps für Mobilgeräte und im Browser. Schade, dass es keine Apps für Spielekonsolen gibt, da die DirecTV-App dadurch recht träge wirkt. Im Browser läuft sie einwandfrei, aber auf meinem TCL QM8K-Fernseher kam es beim Durchschalten der Kanäle immer wieder zu kurzen Rucklern. Ich vermute, dass dies auf leistungsschwächeren Geräten, wie beispielsweise einem günstigeren Roku Streaming Stick, noch deutlicher spürbar sein wird.
Die Benutzeroberfläche gefällt mir nicht besonders, aber sie hat einige gute Funktionen. Man kann Sender und Sportmannschaften als Favoriten speichern, um sie schnell wiederzufinden, und auch Live-Ergebnisse aktivieren. Am meisten stört mich der Startbildschirm. Er ist zwar praktisch, um die Lieblingssender zu sehen, aber wenn man einen Sender verlässt, landet man wieder auf diesem Startbildschirm und nicht im Programmführer.
- Riesiges Senderangebot
- Unbegrenzte lokale Streams
- Vollständige Berichterstattung der lokalen Sender und regionalen Sportnetzwerke
- Die teuerste Option
- Langsame App
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