Halbleiter-Industrie: Wie Dresden eine ganze Branche anlockt

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|Wo andere Standorte zuletzt immer wieder gescheitert sind, hat Dresden Erfolg: Hier investieren Firmen aus der Halbleiterindustrie tatsächlich. Woran liegt das?
Die ersten Wände und Stützen stehen schon, rundherum formiert sich ein Ballett aus Baukränen. Zwei riesige Erdhügel säumen die Baustelle des Halbleiterherstellers ESMC hier im Dresdner Norden, aufgetürmt aus ausgehobenem Material. Im vergangenen August war Spatenstich für die neue Fabrik, für die man noch „etwas Fantasie“ braucht, wie Geschäftsführer Christian Koitzsch zugibt: Wo gerade noch Staub durch die Luft fliegt, soll in zwei Jahren unter höchsten Hygienestandards die Produktion von Chips für die Autoindustrie starten, subventioniert mit fünf Milliarden Euro vom Bund. „Wir sind gut im Plan“, sagt Koitzsch, während hinter ihm Bauarbeiter ackern.
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