Maut-Betrug in Frankreich: Auswärtiges Amt warnt vor gefälschten Mails

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Maut-Betrug in Frankreich: Auswärtiges Amt warnt vor gefälschten Mails

Maut-Betrug in Frankreich: Auswärtiges Amt warnt vor gefälschten Mails

Wer in diesem Sommer mit dem Auto durch Frankreich reist, sollte nicht nur auf die Route achten – sondern auch aufpassen, wenn auf dem Handy eine verdächtige Nachricht aufploppt.

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Das Auswärtige Amt warnt aktuell vor betrügerischen SMS und E‑Mails, bei denen Autofahrerinnen und ‑fahrer zur Zahlung angeblich offener Mautgebühren aufgefordert werden – vor allem auf den wichtigen Autobahnen A13 und A14. Die Reise- und Sicherheitshinweise für Frankreich wurden deshalb am 4. Juli 2025 aktualisiert.

Die Nachrichten sehen täuschend echt aus, stammen aber von Betrügerinnen und Betrügern, die an Zahlungsdaten gelangen wollen. Reisende sollten auf gar keinen Fall Links in verdächtigen Nachrichten anklicken oder persönliche Daten eingeben.

Frankreich stellt derzeit auf ein modernes, schrankenloses Mautsystem um: das sogenannte „péage en flux libre“ oder Free-Flow-Mautsystem. Das Ziel: weniger Staus und mehr Komfort. Autofahrerinnen und ‑fahrer müssen nicht mehr anhalten, sondern fahren einfach durch – Kameras erfassen das Kennzeichen, die Bezahlung erfolgt später digital.

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Die neuen Strecken mit Free-Flow-Maut sind:

  • A13/A14: Paris – Caen
  • A4: Saarbrücken – Metz, Ausfahrt Nummer 36 Boulay
  • A79: Montmarault – Digoin

Doch mit dem Komfort kommt das Risiko: Denn die Zahlung muss innerhalb von 72 Stunden erfolgen, sonst können Geldstrafen bis 375 Euro winken, so der ADAC. Cyberkriminelle nutzen das neue System und den damit verbundenen Zeitdruck für betrügerische Abzockversuche.

Urlauberinnen und Urlauber erhalten täuschend echt wirkende Nachrichten per SMS oder E‑Mail – angeblich von offiziellen Anbietern wie Ulys, Vinci Autoroutes oder Sanef. Der Ton ist sachlich, das Design professionell, oft mit offiziellen Logos und vertrauten Farben.

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In der Nachricht wird behauptet, wie der ADAC beschreibt: Ein kleiner Mautbetrag – meist um die 6,80 Euro – sei noch offen. Es wird zur schnellen Zahlung gedrängt, unter Androhung von Mahngebühren oder Kontosperrung. Ein Link führt auf eine gefälschte Website, die aussieht wie die des echten Anbieters.

Wer dort seine Bank- oder Kreditkartendaten eingibt, liefert sie direkt an Betrügerinnen und Betrüger. Die Folge: unberechtigte Abbuchungen, Datenmissbrauch oder sogar Kontosperrung.

Autofahrer erhalten betrügerische Zahlungsaufforderungen per SMS oder E-Mail. Die Masche nutzt das neue digitale Mautsystem – das Auswärtige Amt warnt.

Autofahrer erhalten betrügerische Zahlungsaufforderungen per SMS oder E‑Mail. Die Masche nutzt das neue digitale Mautsystem – das Auswärtige Amt warnt.

Quelle: IMAGO/ZUMA Press Wire

Echte Zahlungsaufforderungen kommen nur von offiziellen Anbietern wie Ulys oder Vinci Autoroutes. Und diese verwenden ausschließlich gesicherte Nutzerkonten – nie direkte Zahlungslinks!

Vorsicht bei Absendern mit französischen Mobilnummern (06 oder 07) oder unbekannten E‑Mail-Adressen. Im Zweifel direkt beim Betreiber nachfragen. Verdächtige Nachrichten können bei Vinci-Cert gemeldet werden, informiert das Auswärtige Amt.

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Nach Einschätzung der ADAC-Juristinnen und ‑Juristen ist die Gefahr für Reisende aus Deutschland eher gering. „Die Betrugsmasche dürfte sich überwiegend auf Empfängerinnen und Empfänger mit französischen Mobilfunknummern oder E‑Mail-Adressen beschränken“, so der ADAC.

Das System ist nicht neu – auch Italien, Spanien, Portugal und bald Kroatien setzen auf elektronische Mautlösungen.

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