Trump erklärt sich zum Kriegshelden und kürzt bei Veteranen

Donald Trump hat am Dienstag in einem Gespräch mit dem konservativen Radiomoderator Mark Levin angedeutet, dass er ein Kriegsheld sei. Trump bezog sich auf den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, den er ebenfalls als Kriegsheld bezeichnete, und fügte hinzu: „Ich denke, ich bin es auch.“

Tatsächlich hat der US-Präsident nie aktiv an einem Krieg teilgenommen. Seine Äußerung bezog sich auf die Luftangriffe in Iran Ende Juni, bei denen kritische Urananreicherungsanlagen ins Visier genommen wurden.

Die Aussage könnte laut dem US-Magazin „Newsweek“ bei der bedeutenden Wählergruppe der Militärveteranen Anstoß erregen. Die Trump-Administration plant Kürzungen beim Amt für Veteranenangelegenheiten um bis zu 30.000 Stellen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025.

Veteranenorganisationen und Gewerkschaftsführer äußern Besorgnis über die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung und Unterstützung von Veteranen. Bereits im Juni hatten Veteranen gegen eine Parade der Trump-Regierung zum 250-jährigen Bestehen der US-Armee protestiert.

Trump bezeichnete sich selbst als Kriegsheld während eines Interviews für den Podcast von Levin, in dem er über die Zusammenarbeit mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu zur Befreiung von Geiseln aus den Fängen der Hamas diskutierte. Er lobte Netanjahu als „guten Mann“ und betonte dessen Kampfgeist.

„Er ist ein Kriegsheld, weil wir zusammengearbeitet haben“, sagte Trump weiter. „Ich bin also auch ein Kriegsheld. Niemand interessiert es, aber ich bin es. Ich meine, ich habe diese Flugzeuge geschickt.“

Diese Äußerungen zogen bereits Kritik nach sich. Der ehemalige republikanische Kongressabgeordnete Adam Kinzinger etwa, ein entschiedener Trump-Gegner und Kriegsveteran, zeigte sich schockiert und kommentierte auf X: „Trump hat sich gerade als 'Kriegsheld' bezeichnet. Wow.“