HSBC Aktie: Großer Schuldenrückkauf läuft

Die britische Großbank HSBC kauft nachrangige Schuldverschreibungen im Volumen von 2,78 Milliarden Dollar zurück und verbessert damit ihre Kapitalstruktur bei günstigem Marktumfeld.
HSBC nimmt viel Geld in die Hand und kauft eigene Anleihen zurück. Der britische Bankenriese hat am Montag die finalen Konditionen für den Rückkauf von vier Serien nachrangiger Schuldverschreibungen bekannt gegeben – mit einem Gesamtvolumen von rund 2,78 Milliarden Dollar.
Das Tender-Verfahren, das bereits am 2. September gestartet wurde, läuft noch heute um 17 Uhr New Yorker Zeit aus. Die Bank zahlt dabei kräftige Aufschläge: Für die 7,625%-Anleihen mit Fälligkeit Mai 2032 werden 1.158,49 Dollar je 1.000 Dollar Nominalbetrag geboten – ein deutlicher Premium zum Nennwert.
Teurer Schuldenabbau mit SystemDie anderen drei Serien werden ebenfalls über dem Nennwert zurückgekauft. Besonders interessant: HSBC orientiert sich bei der Preisfindung an US-Staatsanleihen plus festen Aufschlägen zwischen 100 und 115 Basispunkten. Das zeigt, wie wichtig der Bank dieser Schuldenrückkauf ist.
Warum dieser aufwendige und teure Schritt? Nachrangige Anleihen belasten die Eigenkapitalquote stärker als andere Finanzierungsformen. Durch den Rückkauf verbessert HSBC ihre Kapitalstruktur und schafft Flexibilität für künftige Geschäfte.
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Bankensektor im AufwindDer Zeitpunkt scheint gut gewählt. Der britische Bankensektor zeigt sich zuletzt wieder von seiner starken Seite – am Montag legten Bankaktien im FTSE 100 um 1,1% zu und erholten sich damit von den Verlusten zum Wochenschluss. Auch HSBC profitierte von diesem Trend.
Gleichzeitig haben HSBC und die Deutsche Bank ihre Prognosen für Zinssenkungen der Bank of England nach hinten verschoben. Grund sind die hartnäckig hohe Inflation und wachsende Unsicherheit über den geldpolitischen Kurs. Höhere Zinsen länger – das könnte den Banken durchaus in die Karten spielen.
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