Rezepte: So backen Sie Brot und Brötchen ohne Mehl

Mehl verleiht Brot und Brötchen Festigkeit. Ansonsten droht, dass aus dem Teig ein klebriger Flatschen wird. Wenn Mehl nicht vertragen wird, muss man zu anderen Mitteln greifen. Oft kommen Nüsse, Samen und Schalen zum Einsatz, um den trockenen Part im Teig einzunehmen.
Anleitungen für Brote und Brötchen ohne Mehl gibt es in unterschiedlichsten Schwierigkeitskategorien. Die einen sind recht einfach: Man muss nur wenige Zutaten zusammenrühren. Andere bedürfen etwas mehr Zeitaufwand: Aus Nüssen oder Samen wird eine Art Mehl gemahlen oder es wird ein Vorteig angesetzt.
Letztendlich zählt aber vor allem die geschmackliche Komponente. Also scheuen Sie sich nicht, auch mal anspruchsvollere Teige auszuprobieren. Vielleicht wird einer davon ihr neues Lieblingsrezept.
Wenn Sie ein Brotbackbuch aus dem heimischen Regal nehmen, werden Sie nahezu ausschließlich Rezepte mit Mehl finden. Inzwischen gibt es auch alternative, weizen- oder glutenfreie Mehlsorten, die teilweise aber zu einem anderen Geschmack oder einer anderen Festigkeit führen, wenn man das reguläre Mehl eins zu eins damit ersetzt.

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Die Betreiberinnen der Seite kochenohne.de haben sich vor allem dem Kochen und Backen „ohne“ verschrieben und sammeln auf ihrer Website glutenfreie, laktosefreie, histaminarme Rezepte und mehr. Einige Rezepte für Brot und Brötchen, die ohne Mehl auskommen, stellen wir Ihnen hier vor.

Zutaten für 30 dünne Scheiben: 280 g Haferkleie, 5 EL Leinsamen, 500 g Magerquark, 6 Eier, 1 Päckchen Backpulver, 1 TL Salz
So geht’s
- Geben Sie alle Zutaten in eine Schüssel und verrühren Sie alles sorgfältig. Je nach Geschmack können auch noch Brotgewürze wie Kümmel, Anis, Fenchel oder Koriander hinzugefügt werden.
- Den Brotteig direkt in eine gefettete Kastenform einfüllen und einmal längs einritzen.
- Bei 200 Grad Umluft ungefähr 50 Minuten backen.
Alle Nähwertangaben und Angaben dazu, bei welchen Unverträglichkeiten das Brot geeignet ist, finden Sie hier.

Zutaten für 9 Brötchen: 300 g Hüttenkäse, 3 Eier, 40 g Flohsamenschalen (gemahlen), 1 Prise Salz, 1 TL Backpulver, 15 g Sesam
So geht’s
- Heizen Sie den Backofen auf 150 Grad (Ober-/Unterhitze) vor.
- Zuerst Hüttenkäse, Eier und Salz in einer Schüssel gut verrühren, anschließend die gemahlenen Flohsamenschalen, Sesam und Backpulver unterrühren. Lassen Sie den Brötchenteig nun für zehn Minuten quellen.
- Teilen Sie den Teig in 9 Brötchen und legen Sie diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
- Nun bei 150 Grad 50 Minuten backen.
Alle Nähwertangaben und Angaben dazu, bei welchen Unverträglichkeiten die Brötchen geeignet sind, finden Sie hier.

Zutaten für 20 Brötchen: 200 g Karotten, 200 g Hirse, 150 g Buchweizen, 125 g Haferflocken, 550 ml Wasser, 2 TL Salz, 50 g Sonnenblumenkerne, 25 g Leinsamen (geschrotet), 25 g Sesam, 30 g Flohsamenschalen, 1 Päckchen Weinstein-Backpulver, 3 EL Olivenöl
So geht’s
- Zerkleinern Sie die Karotten im Mixer oder mit einer Reibe. Anschließend die Hirse und die Buchweizenkörner im Mixer oder einer Getreidemühle mahlen. Heizen Sie den Ofen auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vor.
- Alle trockenen Zutaten vermengen und anschließend mit den geraspelten Möhren, dem Olivenöl und etwas Wasser mit der Knetmaschine oder den Händen zu einem Teig verarbeiten. Achten Sie darauf, nicht das gesamte Wasser auf einmal dazu zugeben. Je nachdem, wie fein Hirse und Buchweizen gemahlen sind, benötigen Sie etwas mehr oder weniger Wasser.
- Formen Sie den Teig zu 20 bis 25 Brötchen und legen Sie diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Die Hirse-Karotten-Brötchen oben längs mit einem Messer einritzen. Das beugt dem Reißen der Kruste vor und sorgt für den typischen Brötchen-Look.
- Zunächst 25 Minuten bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) backen. Nun das Einritzen wiederholen und für weitere 15 Minuten bei 180 Grad backen. Lassen Sie die Brötchen komplett auskühlen, bevor Sie diese aufschneiden.
Alle Nähwertangaben und Angaben dazu, bei welchen Unverträglichkeiten die Brötchen geeignet sind, finden Sie hier.

Zutaten für 20 Scheiben: 250 g Haferflocken, 1 Päckchen Weinstein-Backpulver, 3 Bananen, 50 g Walnüsse, 6 getrocknete Datteln, 1 Prise Salz, 1 Prise Zimt
So geht’s
- Geben Sie die Datteln in eine Schüssel mit heißem Wasser, damit diese etwas weicher werden. Walnüsse hacken und Backofen auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Zerkleinern Sie die Haferflocken mit einer Küchenmaschine oder einer Getreidemühle, bis ein grobes Mehl entsteht.
- Jetzt die Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Verarbeiten Sie die Bananen zusammen mit den Datteln zu einem Brei. Hierfür eignet sich eine Küchenmaschine am besten. Sollte die Masse nicht sämig genug sein, geben Sie nach Bedarf noch etwas Wasser hinzu.
- Backpulver, die gemahlenen Haferflocken und eine Prise Salz vermengen und mit der Bananen-Dattel-Masse zu einem Teig verarbeiten. Anschließend noch die gehackten Walnüsse und Zimt dazugeben.
- Füllen Sie den Bananenbrot-Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform und backen Sie ihn im vorgeheizten Backofen 25 bis 30 Minuten auf mittlerer Schiene. Das Bananenbrot auskühlen lassen, bevor es geschnitten wird.
Alle Nähwertangaben und Angaben dazu, bei welchen Unverträglichkeiten das Brot geeignet ist, finden Sie hier.
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