Zum ersten Mal wird ein polnisches Unternehmen an einer Mondrover-Mission teilnehmen.

- Der Start der europäischen Mondmission ist für 2028 geplant.
- Mitglied des Konsortiums, das den Rover vorbereitet hat, ist das in Gliwice ansässige Unternehmen KP Labs.
- Auf dem Silver Globe werden wir unter anderem das Vorkommen von Wasserquellen untersuchen.
MAGPIE ist eine europäische Mondrover-Mission, die von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) im Rahmen der Initiative „Small Mission for Exploration“ finanziert und von ispace-Europe betrieben wird.
Mitglied des Konsortiums ist das in Gliwice ansässige Unternehmen KP Labs. Es handelt sich um die erste europäische In-situ-Mission zur Suche nach polaren Ressourcen des Mondes.
Es kombiniert fortschrittliche Instrumente, europäisches Ingenieurswissen und ein Expertenkonsortium, um die Ressourcen des Silver Globe zu kartieren, zu messen und zu verstehen.
Der Rover wird in die südliche Region des Mondes gelenkt, um das Vorhandensein von Wassereis zu untersuchen, die Verteilung von Wasserstoff zu kartieren und die geologische Geschichte dieser Umgebung zu analysieren.
Der Rover soll das Vorhandensein von Wasserquellen auf dem Mond untersuchen.MAGPIE wird dazu beitragen, eine grundlegende Frage zum Wasserkreislauf des Mondes zu beantworten und wertvolle Erkenntnisse für eine nachhaltige Erforschung und zukünftige Nutzung von Ressourcen vor Ort liefern.
Das Team analysierte Aspekte wie Stromerzeugung, technische Steuerung und Mobilität, um sicherzustellen, dass der Rover alle seine wissenschaftlichen Ziele planmäßig erreichen kann.
Das technische Design des Rovers, die Missionskonzepte und die Ziele der Oberflächenerkundung wurden bewertet. Da keine kritischen Probleme festgestellt wurden, kann der Rover nun in die nächste Phase der Finanzierung und Entwicklung übergehen.
ispace-Europe mit Sitz in Luxemburg nutzt seine Erfahrung in der Rover-Entwicklung mit einem Konsortium, dem Partner aus Deutschland, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Norwegen sowie führende europäische Forschungseinrichtungen angehören.
„Für KP Labs ist die Teilnahme an dieser Mission eine natürliche Erweiterung unserer Arbeit zur fortschrittlichen Datenverarbeitung im Weltraum. Die Ausweitung der Reichweite unserer Technologie von der niedrigen Erdumlaufbahn bis zur Mondoberfläche ist sowohl eine technische Herausforderung als auch eine symbolische Leistung. Sie zeigt, dass polnische Technologie Teil einer europäischen Mondmission sein kann, was nicht nur für unser Unternehmen, sondern auch für den gesamten polnischen Raumfahrtsektor ein Grund zum Stolz ist“, sagt Michał Zachara, COO von KP Labs.
Zur MAGPIE-Instrumentensuite gehören der Lunar Volatile Scout (LVS)-Bohrer zur Analyse von Regolithproben auf flüchtige Stoffe wie Wasser und das HardPix-Neutronenspektrometer zur Erkennung von Wasserstoff.
Das Radar wird den Untergrund des Mondes kartieren.Das Bodenradar Lunar RIMFAX wird den Untergrund kartieren und eine Datenverarbeitungseinheit wird die Daten verwalten und übertragen.
Gemeinsam werden diese Instrumente dazu beitragen, wasserreiche Gebiete zu lokalisieren und zu charakterisieren, ihre Entstehung zu verstehen und ihr Potenzial für die zukünftige Nutzung durch Menschen und Roboter einzuschätzen.
Der Start der Mission ist für 2028 geplant und bringt Europa der weltweit ersten wissenschaftlichen Erkundung der Polarregionen des Mondes einen Schritt näher.
wnp.pl