Chevys neues Elektroauto Bolt ist mit weniger als 30.000 US-Dollar wirklich erschwinglich

Der neue Chevrolet Bolt fühlt sich wie das Elektroauto an, auf das der Markt gewartet hat – ein Elektroauto, das wirklich erschwinglich ist, ohne große Kompromisse einzugehen. Ab 28.995 Dollar macht er Elektroautos für normale Käufer wieder erschwinglich.
Doch es geht nicht nur um den Preis: Der Bolt der zweiten Generation soll die Schwächen seines Vorgängers beheben und gleichzeitig auf Funktionalität und intelligente Technologie setzen. Damit soll er Fahrer ansprechen, die ein effizientes und erschwingliches Auto suchen, ohne dafür hohe Preise zahlen zu müssen. Bemerkenswert ist, dass die neuen, erschwinglichen Modelle von Tesla bei fast 10.000 Dollar mehr beginnen.
Der Chevy Bolt kommt zudem zu einem Zeitpunkt auf den Markt, an dem Käufer von Elektrofahrzeugen nach günstigeren Optionen suchen. Laut den Juni-Zahlen von Kelley Blue Book liegt der durchschnittliche Transaktionspreis für Neuwagen in den USA bei 48.644 US-Dollar. Das sind zwar 2 % weniger als der Markthöchststand im Dezember 2023, aber immer noch rund 13 % mehr als die Preise im Juni 2021.
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Was erwartet Sie im Chevy Bolt 2027?Ein genauer und persönlicher Blick auf den Chevrolet Bolt 2027 in dieser auffälligen blauen Farbe.
Für ein Elektroauto unter 30.000 Dollar ist dieses Auto beeindruckend. Seine Energie bezieht es aus einem 65-Kilowattstunden-Lithium-Eisenphosphat-Akku, der laut Chevrolet mit einer vollen Ladung 410 Kilometer weit reicht. Das ist eine leichte Steigerung gegenüber dem letzten Bolt EV und reicht für die meisten Alltagsanwendungen aus, insbesondere in Kombination mit der nun wirklich schnellen Ladefunktion – bis zu 150 Kilowatt, mit einer Aufladung von 10 auf 80 Prozent in nur 26 Minuten.
Chevrolet legt einen CCS-Adapter für ältere Ladegeräte bei, und es gibt einen nativen NACS-Anschluss , was bedeutet, dass der Zugang zum Tesla Supercharger vom ersten Tag an integriert ist. Die neue bidirektionale Ladeeinrichtung des Bolt ermöglicht eine Ausgangsleistung von bis zu 9,6 Kilowatt, sodass die Besitzer bei Stromausfällen oder Spitzenzeiten Strom in ihre Häuser zurückspeisen können.
Auch die Leistung soll sich lebendig anfühlen. Der Frontantrieb leistet 210 PS, während die regenerative Bremse für ein individuelleres Fahrgefühl zwischen den Modi „Low“, „High“ und „Mixed“ eingestellt werden kann. Der Bolt setzt weiterhin auf Praktikabilität und bietet 4,7 Kubikmeter Laderaum bei aufgestellten Rücksitzen und bis zu 1,6 Kubikmeter bei umgeklappten Rücksitzen. Damit eignet er sich gut für kleine Familien oder Stadtfahrer, die gelegentlich mehr Platz benötigen (obwohl er definitiv kein SUV ist).
Im Innenraum hat Chevrolet das Fahrerlebnis mit einem 11,3-Zoll-Touchscreen und einem 11-Zoll-Digitalinstrument modernisiert. Die große Lücke besteht darin, dass GM Apple CarPlay undAndroid Auto zugunsten eines nativen Infotainmentsystems mit integrierter Konnektivität aufgegeben hat. Eine McKinsey-Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass rund 50 % der Autokäufer in den USA ein Auto ohne Apple CarPlay nicht in Betracht ziehen würden – das ist also ein großer Fehler von General Motors.
Das optionale freihändige Fahren mit Super Cruise ermöglicht halbautonomes Fahren auf der Autobahn, einschließlich Spurwechsel, Routenverfolgung und automatischem Einfädeln zwischen Anschlussstellen. Diese Funktionen waren früher deutlich teureren Elektrofahrzeugen vorbehalten, sind jetzt aber auch in günstigeren Fahrzeugen verfügbar – ein Gewinn für Autokäufer.
Chevrolet bietet das Auto in drei Ausstattungsvarianten an: Das Basismodell LT für 28.995 Dollar, den LT Comfort für 29.990 Dollar und die sportlichere RS-Ausstattung für rund 32.000 Dollar. Die Auslieferung in den USA beginnt Anfang 2026. Alle Modelle werden im GM-Werk in Fairfax, Kansas, gebaut. In einer Zeit, in der viele Elektroautos noch deutlich über 40.000 Dollar kosten, könnte dieses Modell beweisen, dass das erschwingliche Elektroauto doch noch nicht tot ist.
cnet




